Zum Tag der Deutschen Einheit...
Heute Nacht hab ich im Halbschlaf eine Dokumentation verfolgt und bin immer wieder mit Entsetzen zu mir gekommen. So wusste ich nicht, dass aus den Helmen der Deutschen Wehrmacht Kochtöpfe und Siebe gemacht wurden weil kein anderer Rohstoff zur Verfügung stand. Man stelle sich vor, der Helm eines Gefallenen wird durchlöchert und zum Abseihen von Essen genutzt - mir ist schon klar, dass das gereinigt wurde, aber was da energetisch transportiert wurde - ich mag gar nicht drüber nachdenken. Genauso abartig finde ich, dass noch etliche K98 (Wehrmachtgewehr) im Umlauf sind und benutzt werden.
Mir ist auch schleierhaft, wie diese Schiessbudenfigur ein kriegunwilliges Volk letztendlich dermassen an der Nase rumführen konnte. Ich selber hoffe, dass ich nie in diese Zwickmühle komme, mich für oder gegen Mord entscheiden zu müssen.
Gestern wurden im Radio Umfragen verkündet die besagen, dass sich ungefähr ein Drittel aller Deutschen, egal ob hüben oder drüben, sich die Mauer zurück wünscht.
Jetzt nach 18 Jahren, nach der ganzen Mühe, dem ganzen Geldtransfer wissen diese Menschen nix besseres als diesen Scheiss!
Ich finde es ist gut geworden. Wie hätte man das anders machen sollen? Ich glaube nicht, dass jemand weniger hat als vorher. Und ich hab auch nicht mehr oder weniger als vorher.
Und den Solidaritätszuschlag zahlen alle, egal ob Ost oder West. Klar, wir sind nicht im Land
wo uns gebratene Tauben in den Mund fliegen, wer mehr will muss auch mehr tun.
Diese Botschaft ist in bestimmten Kreisen hüben wie drüben nicht gut angekommen.
Es wird schon noch zusammenwachsen bis kein Unterschied mehr zu erkennen ist.
Nach zwei Diktaturen hintereinander, das braucht Zeit zum Heilen.
3 Kommentare:
Hallo, liebe Erika!
Dem was Du hier schreibst, kann ich nur zustimmen. Man muss der Sache Zeit geben, und nicht die "Unterschiede" zwischen Ost und West ständig rauskehren. ES ist wichtig sich auf die Gemeinsamkeiten zu konzentrieren.
Ich finde, dass früher wie heute nicht alles in Ordnung war. Alles hat seine zwei Seiten. Aber die Mauer, ...würde ich nicht mehr hochziehen wollen,....überhaupt keine Mauern....Und die Menschen sollten endlich aufhören gegeneinander zu schimpfen. Sie sollten lieber zusammenarbeiten, sich zusammensetzen,.....untereinander zusammenhalten. Wir, als die kleinen Leute, sind keine Feinde.
Das möchten sie uns zwar glauben machen, jeden Tag, im Fernsehen, und es gibt leider auch viel zu viele die darauf anspringen. Aber ein paar Menschen, so wie wir, erkennen´s doch Oder?
Liebe Grüße
Rosi
Moin Erika,
ach diese gejammer über Ost und West geht mir auch auf die Murmel. Das aller schlimmste für mich war jedoch die Verlegung unseres damaligen Nationalfeiertag vom 17. Juni auf den 3. Oktober. Der 17. Juni war in meinem ganzen Leben immer ein sehr schöner Tag. Das Wetter war prächtig und der Tag endete meistens mit Freunden in irgend einem Biergarten. Und jetzt... Schmuddelwetter. So jetzt kommst Du?
Gruß und schönen Wochenstart - Gerd
Lieber Gerd,
wenn auch aus anderem Grund gebe ich dir Recht. Aus meiner Sicht könnte man einen Gedenktag an einen VOLKSAUFSTAND ruhig beibehalten.
Die haben da einiges riskiert!
Aber mittlerweile ist eh so gut wie alles verwässert, also was soll´s?
Deshalb bin ich auch für schönes Wetter!
Liebe Grüsse//Erika
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