...mit körperlichen Einschränkungen und Hilflosigkeit, sondern mit Reflektion, Bilanzziehung und Anerkennung der eigen UND allgemeinen Realität. Es gibt also keinen Grund für gönnerhaftes Verhalten gegenüber Alten, genausowenig für Betulichkeit. Ich hoffe, dass ich mich Alten gegenüber nie so verhalten habe. Wenn ich darüber nachdenke, grenzt das Verhalten welches so manche Menschen gegenüber Alten an den Tag legen, an jenes, das man Betrunkenen und kleinen Kindern angedeihen lässt und sich dabei auch noch toll vorkommt.
Es fühlt sich an als ob ich plötzlich wüsste warum mich der eine oder andere alte Mensch in so mancher Interaktion teils belustigt, teils wissend angeschaut hat. Fazit: Die eigene Intelligenz und soziale Kompetenz kann je nach dem, wen man vor sich hat, grösser oder kleiner sein als die des Gegenübers. Deshalb ist Respekt ein gutes Mittel dem Fettnäpfchen auszuweichen und die eigene Kleingeistigkeit zu verbergen.Juhu! Es hat geschneit. Ironie aus. Sogar Lulu bleibt drin in der warmen Bude. Schaut, wie wenig Spuren er im Schnee hinterlassen hat. Hoffentlich bleibt die weisse Pracht nicht liegen. Werde wohl erst die Batterie vom Auto vollladen müssen bevor ich es gebrauchen kann.Die Narzissmusgeschichte ist noch lange nicht abgeschlossen und wird mich weiter in Atem halten. Ich versuche so gut ich kann damit fertig zu werden, aber wie sag ich's meinem Kinde? Ich gehe davon aus, dass jeder nicht nur weiss was er tut, sondern auch sehr genau warum. Es führt zu nix wenn man dem Narz Begebenheiten und Taten aufzählt, das wird sowieso bestritten. Und so ein Trauerspiel möchte ich verhindern. Es erschwert die Sache sehr wenn immer wieder Anfragen kommen. Und die Vorstellung einer völligen Blokade ängstigt mich auch. Aber offensichtlich ist das der Knackpunkt. Kurz und schmerzlos ist es nie, aber es findet irgendwann ein Ende und bietet dem Narz die Möglichkeit alles zu überdenken und sogar, wie manche Narze es tun, psychiatrische Hilfe zu suchen. Es gibt wirklich nichts was ich mir mehr wünsche. Im Zuge meiner Recherche bin ich dahinter gekommen warum mir die NPS erspart geblieben ist. Es muss zwei gegensätzliche Dinge geben. Einmal Lob bis zur Verherrlichung und anderseits die unsägliche Abwertung. Das Kind muss Lob erfahren haben damit es sich für eine Seite entscheiden kann. So kann das Kind dann bei Abwertung sich in die schöne Lobseite flüchten und sich eine Scheinwelt aufbauen. Ich kann mich nicht an ein einziges Lob meiner Mutter erinnern. Gleichzeitig macht es mir meine Schuld mehr als bewusst. Weil ich emotional instabil bin habe ich zwar gelobt, aber auch abgewertet. Unbeherrscht ist ein gutes Adjektiv für meine Gefühlszustände. Meine diversen Psychotherapien haben mir sehr geholfen es abzumildern, aber zu der Zeit waren meine Kinder schon über das kritische Alter, in dem es zur Bildung von narzisstischen Verhaltensweisen kommt, hinaus gewachsen.Möchte noch mal das mit den Narrativen erläutern. Wir alle nutzen sie. Jeder hat ein Narrativ vom andern, der politischen Lage, der Zukunft und auch vom Alter an sich. Wenn man wach und präsent im Hier und Jetzt ist, ist es nicht schwierig. Wenn man aber völlig in seinen Vorstellungen + Wünschen von etwas verhaftet ist, ohne die Realität anzuerkennen oder sich überhaupt für sie zu interessieren, wird es schwierig. Beispielsweise ist es wohl so, dass wenn man mit Personen, die einem Narrativ + Wunsch verfallen sind und nicht davon ablassen können, zusammen lebt, sich die Zukunft genau nach deren Vorstellung formt. Und das wünscht man keinem und verlangt es auch nicht. Ich habe eine alte Nachbarin, eine Geschäftsfrau Ende 80 und noch immer in ihrem Laden stehend, mit der habe ich mal darüber gesprochen. Sie ist die einzige Person, die versteht wovon ich da rede und was ich meine. Anyways, das Leben geht weiter.
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