31 März 2009

Mein Neuestes von Storl...

Ich wusste, dass es mich ganzmacht, wenn ich drin lese...

30 März 2009

Montag - 30. 03. 2009...

Auf Sylke's Blog hab ich drei Karten gezogen.
Den Gehenkten - den Turm - die Welt.

Wenn ich das auf meine momentane Gefühlslage münze, dann Gut' Nacht um Sechse!
Morgen soll es wärmer werden. Aber was nützt der Frühling wenn die Herzen kalt sind...

Man findet immer wieder was wenn die Augen aufgemacht werden. So wie dieses schöne Blatt.

29 März 2009

Wieder was dazu gelernt! Reis zu Chinesisch kalt werden lassen und nochmals erwärmen - dann schmeckt's wie im Chinarestaurant!

28 März 2009

Kurze Zwischenbilanz - an einem Nichtwohlfühltag...

Meine Gartenarbeiten sind fast fertig. Nur einen Misthaufen muss ich noch umsetzen. Und -
den Hühnerstall aufräumen, das Loch wieder verschliessen das Norbert in die Mauer gemacht hat. Dem Vermieter hab ich Bescheid gesagt, dass wir noch nix haben und es ist ihm egal wenn wir noch etwas länger bleiben, falls es erforderlich ist. Darüber bin ich sehr froh und erleichtert.
Nur kein Stress! Wenn wir alles gut packen, brauchen wir überhaupt niemanden zum Helfen.
Das heisst, wir sind völlig unabhängig! Auch in der Planung.
Jetzt werde ich den Kochlöffel schwingen und chinesisch kochen. Darauf freut sich Norbert schon. Mu Err - Pilze hab ich gefunden! Die hau ich alle in die Pfanne!
Ansonsten ist es trist heute. Kein Frühlingswetter. Bett ist da der richtige Ort, für meinen Kater und mich.

26 März 2009

Wieder auf den Beinen, das Heft sicher in der Hand...

Heute hab ich endlich das Kompostsilo auseinander genommen! Das will ich schon seit mindestens drei Jahren. Norbert hat mich immer davon abgehalten, weil er sich vor dem was da rauskommen könnte, gescheut hat. Es ist so wie immer, im Nachhinein ist alles halb so wild.
Beim Öffnen und Umwerfen des Plastikteils stieg der Geist der Jahre 2003 und 2004 herauf
und führte mich nochmals zurück in die Zeit meiner Selbstfindung und Emanzipation.
Ich hab mich den Gefühlen nicht verweigert und durchlebte sie im Schnelldurchlauf nochmals bewusst. Dabei wurde mir klar, dass ich räuchern sollte um dies alles zu erlösen und allem eine gute Wendung zu geben. Noch nie hat eine Räucherung so gut und stark gebrannt! Das erste mal, dass ich Beifuss zu Hilfe nahm. Zusammen mit der Engelwurz gab es ein gutes Feuer das sich wunderbar in Rauch wandelte. Auch jetzt fühlt es sich für mich gut und rund an.

Keine Bange! Der Frühling kommt im Sauseschritt! Die ersten zarten Brennnesselblätter lugen durch die trockenen Grasstängel vom Vorjahr. Es wird.

Sinnau - Frauenmantel fängt auch an zu wachsen :) wie schön das Frühjahr doch ist! Die feinen Härchen an den grünen Blattspitzen haben es mir besonders angetan. Ich fühle eine ganz bestimmte Zärtlichkeit für sie.

Der Katzengeisterbaum - ohne Kompostsilo. Ich habe Malven in die frische Erde gesät. Auch nach uns soll es schön aussehen und die Geister, die uns solange begleitet haben, freuen.

24 März 2009

Psychisch LABIL?

Letzte nacht hab ich seit langer Zeit mal wieder an den finalen Gnadenschuss gedacht. Dann wär endlich Ruhe im Karton! Es sind nicht die Anfeindungen von ausserhalb. Was wirklich das Rückgrat bricht sind die Angriffe von Familienangehörigen, jedenfall FASTangehörigen. Sowas hat sich noch kein potentieller Vermieter getraut zu sagen, zu fragen. Einen Vermieter hatten wir mal, der hat uns auch über den Tisch gezogen mit seinem Zuschlag auf die Kaltmiete. Wollte die Grundsteuer, Gebäudeversicherung und was weiss ich noch, auf die eh schon hohe Kaltmiete drauf schlagen. Da faselt ein 25jähriger Schnösel was von Gesetz. Es gibt einen Mietspiegel, auch in Ostdeutschland, da sind die angemessenen Mieten genau festgelegt. Die Gebäudekosten sind normalerweise in der Kaltmiete miteingerechnet, wenn nicht, ist die Kaltmiete entsprechend niedriger. Küche und Bad zählt nicht zur Berechnung der Quadratmeter. Alkoven und Balkone nur zur Hälfte. Und alles was unter einem Meter Dachschräge ist, überhaupt nicht. Was gültiges Gesetz ist, muss mir kein Windhund aus dem Osten erzählen. Soviel zur Haus-u.Wohnungssuche.
Die familiäre Beschädigung ist enorm. Noch überhaupt nicht abzusehen. Unsere Grosse tut uns leid. Trotzdem lassen wir uns diese Verarschung nicht gefallen.

Zum Wetter: Es schneit mal wieder. Norbert regt sich auf, dabei ist das nur die soziale Kälte die sichtbar wird.

22 März 2009

EISZEIT...

Die liebe Erika kann ihren Mund nicht halten. Muss es rausposaunen - bevor es in trockenen Tüchern ist! Das war ein kurzes Gespräch heute. Langer Rede kurzer Sinn: Das mit dem Osten wird nix! Trotzdem ist es keine schlechte Idee. Spreewald wäre meine Wunschgegend.

21 März 2009

Die Ungewissheit ist zu Ende...

Wir ziehen in den "Wilden Osten", in das Haus unseres Schwiegersohnes in Spe. Seit gestern abend bin ich derart aufgeregt, dass ich kaum schlafen konnte.
Das heisst für uns: Die Hand öffnen um aus der Affenfalle rauszukommen. Nach 12 Jahren wieder so ein grosser, einschneidender Schritt in eine völlig andere Richtung. Damit hat keiner ernsthaft gerechnet. Plötzlich ist mir egal, dass ich den Hausarzt wechseln muss. Dass ich nicht alle Möbel mitnehmen kann und auch andere Dinge zurück lassen muss. Dieser Entschluss zwingt uns erneut Bilanz zu ziehen, alles neu zu überdenken und abhaken was nicht zu ändern ist. Unser zukünftiger Wohnort ist eine Kleinstadt mit 12 000 Einwohnern, also überschaubar und Gott sei Dank nicht mehr in einem 400 Seelendorf, wo jeder auf den andern schaut.
Genaugenommen wollte ich schon immer in einem alten Patrizierhaus wohnen, nur kam das nie in Betracht weil ich keinen Zugang hatte. Am 30. März fahre ich dorthin und schaue mir das alles an. Dann werden Nägel mit Köpfen gemacht. Egal wie, an Walpurgis sind wir nicht mehr hier.
Der Ausserirdische wurde geschändet...

Seit gestern ist mir komisch. Ein ekelhafter Reizhusten weckt mich und jagt mich auf die Beine. Beruhigt sich erst wenn ich wach bin. Erst hab ich nicht gewusst warum. Heute morgen ist der Grund sichtbar geworden. Die Dorfbewohner geben keine Ruhe - auch nicht jetzt, da wir im Begriff sind auszuziehen.

20 März 2009

Zeitreise - aber ICH bestimme die Handlung...

Gestern hab ich mein Vorhaben ausgeführt und mich durch nichts davon abhalten lassen.
Sieben Schubkarren voll altes Laub und abgefallene Äste hab ich auf den Kompost gekarrt.
Mittendrin hatte ich einen wahnsinnigen Durst und ging ins Haus um eine Flasche Adelheid und eine Rosenschere zu holen.
Er kann es nicht lassen!
"Willst du das tatsächlich machen, wo doch eh die Strassenkehrmaschine bald kommt?"
Das hat gesessen! Vor lauter Wut stiegen mir die Tränen in die Augen. Dann hab ich beim Rathaus angerufen und die junge Frau, die nie Bescheid weiss, gefragt wann die Kehrmaschine denn dieses Jahr käme. Natürlich konnte sie mir keine Antwort geben und versprochen, dass sie zurückrufe. Voller Zorn ging ich nach draussen um mein Zeug zusammen zu räumen.
Dann durchfuhr es mich wie ein Blitz. NEIN! Ich mach weiter! Genau so hab ich mir das Heft aus der Hand nehmen lassen, damals, 2002.
Früher hab ich den Stall gemistet. Dann hiess es, das können doch die Mädels machen, brauchst dich doch nicht so zu schinden. So ganz langsam kam ich in dieses Fahrwasser hinein und schwupps - war ich bis auf das Kochen überflüssig. Ich war entmachtet! Meiner Meinung nach kommt das Wort Macht von Machen. Norbert hat immer mehr übernommen, die Wäsche, das Kochen und viele andere Dinge mehr. Wenn ein Partner mehr als 50% der Arbeit übernimmt, tut er das nicht nur aus Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Auf diese Art kann er mehr im Haushalt bestimmen. Viele Frauen wünschen sich, dass der Mann sich mehr in den Haushalt einbringt. Vorsicht! Das ist ein zweischneidiges Schwert.
Die Freude an der Arbeit kommt beim Tun. Meine schönsten Erlebnisse habe ich im Stall hinten gehabt. Jeden Morgen war das mein erster Weg. (Als die Türe noch war und ich sie ohne Mühe durchschreiten konnte) Den Schafen und Ziegen verdanke ich, neben den Katzen, meine intensivsten Exstasen. Das alles ist lange Jahre her. Mittlerweile haben wir überhaupt keine Türe mehr auf das Grundstück. Wenn ich es hätte betreten wollte, hätte ich über den Elektrozaun steigen müssen. Das ist jetzt Schnee von gestern. Warum ich das erzähle?
Als Mahnung an alle Faulen. Lasst euch nicht von der Freude abschneiden!

19 März 2009

Das sind Kro-KÜSSE...

Und voll aufgeblühte Schneeglöckchen...


Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt...

Ich gehe jetzt den Hof kehren! (die heilige Pflicht des Schwaben)

18 März 2009

Spontantrip in die Heimat...

Nachdem mir meine Tochter erzählte, dass das Glas vom Bild meiner Mutter ohne Grund in tausend Stücke zersprang, entschlossen wir uns nach Wangen auf den Friedhof zu fahren um nach dem Rechten zu sehen.

Bei der Gelegenheit spazierten wir am Argenwuhr, der Langen Gasse und dem Pulverturm.

In diesem Bereich meiner Heimatstadt spielen sich viele meiner Träume ab. Meine Erinnerungen an diesen Teil meines Schulweges sind zum Teil fröhlich aber auch weniger gut.

Die Fahrt nach Wangen war zwingend notwendig weil ich immer noch mit einer Rückkehr in meine Heimatstadt liebäugelte. Jetzt weiss ich bestimmt, dass ich dorthin nicht mehr will.

Wir bemerkten bei unserem Spaziergang, dass Wangen völlig übersaniert ist und für Leute wie wir es sind, praktisch kein Platz ist.

Hier ist alles neu und die Mieten werden dementsprechend hoch sein. Von so einem Garten
im Hinterhof träumte ich immer, wollte dort meine Ziegen halten.

Ein Schmuckkästchen ist es geworden, unser altes Wangen. Ich möchte aber behaupten, dass es an vielen Bedürfnissen vorbei konzipiert wurde.

Hier ein schöner Innenhof, mit dem rekonstruierten Wehrgang in der Stadtmauer.

Nur ein sehr kleiner Teil der Wohnungen ist in Sozialwohnungen angelegt. (Die nicht immer bedarfsgerecht vergeben werden)

Hin und wieder kommen die Möwen vom Bodensee hierher. Schon in Biberach haben wir welche gesehen.

17 März 2009

Ein Kofferraum voll Abfall/Schwemmholz...

sogar mit Zunderschwamm!


Und eins für SATI...


Auf manchen meiner Fotos kann ich den Pflanzendeva deutlich sehen wenn ich über die Nasenspitze schaue...
Möglicherweise hat mir der Huflattichtee nicht so gut getan. Hatte in der Nacht das Bauchgrimmen - kann aber auch von Essen in der Gaststätte kommen.

15 März 2009

Gummistiefel und Perlenkette...

...hab ich heute angezogen. Nach dem vielen Denken und Grübeln mussten wir heute raus in die Natur, einfach ausgehen und auf andere Gedanken kommen. Der Ohnmacht die Zähne zeigen.

Die Gummistiefel sind bequem wie Hausschuhe und haben das Zeug zum Lieblingsschuh!
Momentan ist die grosse Baumfällaktion - egal wo man hinkommt - es liegen gemeuchelte Bäume herum.

Der Tee vom Hufflattich schmeckt vorzüglich, stark nach Eisen, der Organismus schreit nach solchen Wohltaten, da ist Husten nicht zwingend notwendig um ihn zu geniessen.

Frühlingsimpressionen in jeder Richtung, man muss nur die Augen aufmachen.

Auf dieser Brücke erzählte mir Norbert einen Witz. Also: Ein grosser Dichter und ein Bauer stehen auf der Brücke, prahlen wie toll sie dichten können und wer es besser kann. Tönt der Dichter: Ich stehe hier auf dieser Brücke und spuck' den Fischen ins Genicke. Darauf sagt der Bauer: Ich stehe hier auf dieser Brücke und stecke mir den Finger in den Po. Sagt der Dichter zum Bauern: Das reimt sich doch überhaupt nicht! Antwortet der Bauer: Das stimmt wohl. Aber es dichtet.
Das ist eine Homage an Günter Tannenberg

In Schelklingen haben wir einen Stadtbummel gemacht. Dabei kam unsere Hexe versehentlich auf den Trittkontakt des Türöffners einer grossen Metzgerei und siehe da: Sie hatten vergessen die Türe abzuschliessen. Ich hab den Leuten dann Bescheid gesagt aber bedankt hat sich keiner. Mindestens eine halbe Saitenwurst hätt sie unserem Hund geben können, oder?

Dann sind wir in eine kleine Wirtschaft eingekehrt. Der Ofen hat richtig warm gemacht und wir haben wie zwei Blöde in das Sichtfenster geglotzt.


In der Stadtmitte ist es ganz warm und schön, etwa so wie im August unterm Sternenhimmel,
um diese Jahreszeit hab ich mich draussen noch nie so wohl gefühlt. Da könnt ich es auch aushalten!

Kein Wunder, dass der Frühling nicht so recht kommen will. Die haben noch winterlich dekoriert!

Strassenkunst an allen Ecken. Alle Stromverteiler sind hier bunt bemalt.

14 März 2009

Warten auf Godot...

Ganz langsam weicht die Zuversicht, Freude, fast schon Sicherheit in meinem Herzen dem allzu bekannten Gefühl Zweifel, Verzweiflung, Enttäuschung und wird langsam zu WUT!
Keiner ist verpflichtet mir Wohnung zu geben, jedoch erwarte ich nach einem solchen aussichtsreichen Gespräch wenigstens eine Absage! Es stimmt schon: Du siehst keinem ins Herz.

Unser seinerseits verstörter Anhang, keiner weiss mehr so richtig wo er hingehört.

Jetzt hat er seinen 3. Namen. Aus LEO wurde Schnappi und jetzt heisst er Jaider.
Theese boots are made for walking...



Brathahnstellung 69...

11 März 2009

Bon jour tristess...

Heute hätte ich 24. Hochzeitstag wenn, ja wenn. In Wahrheit sind wir seit 12 Jahren getrennt.
Ob er auch dran denkt? Bereut hab ich die Trennung keine einzige Sekunde!
Wenn ich Menschen fragen höre ob sie ihre grosse Liebe, heute heisst das Herzensmann, Seelenpartner oder noch besser Lebensendpartner :))
schon getroffen hätten oder ob er noch kommt, dann muss ich schmunzeln. Schmunzeln in der Gewissheit, dass sie es dann schon merken wenn der Bestimmte vor ihnen steht. Ich halte es schlicht für unmöglich ihn zu verpassen.

Als ich meinen Norbert vor 12 Jahren getroffen habe, hatte ich keine Wahl. Ich hätte jeden Millionär, jeden noch so tollen Mann für ihn verlassen. Unser Hochzeitstag ist nächsten Monat.
Der Neunte! Mir jagt es immer noch wohlige Schauer durch meine Brust wenn ich intensiv an ihn denke. Das muss Liebe sein...