29 Juni 2009

Besuch auf dem Friedhof...

Am Samstag sind wir nach Wangen gefahren um das Grab meiner Mutter zu besuchen. Blumen,
Kerze und ein Viertel französcher Rotwein haben wir meiner Mutter und nochmal das selbe ihrer langjährigen Freundin, die jetzt auch seit letztem Jahr auf dem Friedhof liegt, mitgebracht.
Nach dem die Freundschaft zerbrach, hat Eva Jahrzehnte lang zu Geburtstag und Weihnachten
per Fleurop meiner Mutter Blumen zustellen lassen. Daran muss ich manchmal denken.

Auf dem Friedhof trafen wir eine Frau in unserem Alter, die einen Westi freilaufen hatte. Wir haben ein paar Sätze geredet und sind uns mindestens viermal über den Weg gelaufen. Bis heute bin ich nicht draufgekommen wer sie ist. Bin aber sicher, dass ich sie kenne.

Dann wollte ich meinen Sohn besuchen und ihm sein Geburtstagsgeschenk geben. Kein Schwein da! Zehnmal hab ich geklingelt. Nix. Dann sind wir in die Innenstadt von Wangen, ins Cafe Hinderofen. Wir setzten uns nach draussen, um so vielleicht meinen Ex samt Sohn zu treffen.
Fehlanzeige. Sonst treffen wir ihn immer an irgendeiner Ecke, diesmal sollte es wohl nicht sein.
In seiner Arbeitsstelle sagte man mir er hätte die ganze Woche Urlaub. Ist er am Ende nach bella Italia gefahren?

26 Juni 2009

Hurra, unser Emailleschild ist gekommen...

Heute mittag kam der Anruf aus dem Fachgeschäft gegenüber. Vier Wochen haben wir darauf gewartet. Das Warten hat sich gelohnt - ich finde es supertoll!
Dann war ich noch im Schreibwarenladen und hab mir einen neuen Stempel bestellt. Diesmal mit Logo. Es ist einfach schön wenn man vorort im Laden Beratung bekommt.

Kennt ihr Kugelamarant? Das ist eine Variante des Fuchsschwanzes.

25 Juni 2009

Türkenmohn...

...hatte ich auch einmal in meinem Garten. Das ist jetzt aber schon mindestens sechs Jahre her.
Wir haben unsere Erkältung, die in Bronchitis gipfelte, hinter uns gelassen und wollten voller Elan ins Kreuztal fahren. Nach der Mundhygiene und Badputzen stellte ich enttäuscht fest, dass
die Kraft nicht langt.
Seit ich dem unseligen früheren Wohnort entronnen bin habe ich fünf Kilo abgenommen. Das erfreut mich sehr. Dabei habe ich gar nichts gemacht. Es geht von selber.
Meine Gemütsverfassung lässt auf eine Mittsommerdepression schliessen. Nix haut mich wirklich vom Hocker. Dabei hätte ich allen Grund zur Freude. Die Sache mit meinem Erbe ist letztendlich positiv für mich ausgegangen - ich könnte mir meinen Frust wegkaufen - doch nichts macht mich wirklich an. Meine Post sollte ich schon sooo lange erledigen (neue Adresse) aber ich kann mich nicht aufraffen. Zur Not geht aber noch die alte Anschrift, wir haben einen Nachsendeantrag gestellt.
Norbert montiert mir endlich den Fernseher in den Schrank und keucht dabei wie nach einem Marathonlauf. Eine Brochitis ist für Asthmatiker das pure Gift. Wir müssen mehr aufpassen und mehr Händewaschen. Was würde ich jetzt für eine Flasche Holundersaft geben!
Damit müssen wir aber bis zur nächsten Ernte warten. Vielleicht wäre aber auch eine Kur mit Gelee Royal hilfreich, mal sehen.
Dieses Jahr jährt sich die Todeswoche meiner Mutter zum 17 ten mal. Das heisst, die Wochentage fallen genauso wie damals. Möglicherweise geht meine Kraft auch dahin. Wenn ja, dann ist es ja spätestens nächste Woche besser!

21 Juni 2009

Mittsommer, Johanni...

War ja klar, dass es mich auch erwischen würde. Immerhin habe ich vier Tage lang widerstanden und erst am Freitagabend die Flügel gestreckt. Ganz komisch! Habe aus je einem Kohlrabi, Karotte, Zucchini und Hackfleisch halbvegetarische Klopse gebacken. Nach dem Verzehr von dreien merkte ich wie sich der Druck hinter meinem weichen Gaumen dermassen erhöhte und alles zu brennen anfing. Es war also nur eine Frage der Zeit.

In letzter Zeit fällt mir das Bloggen irgendwie nicht so leicht. Zum einen liegt es daran, dass ich nicht mehr soviel Fotos mache, zum andern daran, dass ich mich frage ob ich es wirklich so wie es war fortführen möchte. Meine Karftorte innerhalb des Hauses werde ich wohl so nicht mehr zur Schau stellen. Ausserdem bin ich noch lange nicht fertig mit auspacken.

Die Situation in der Küche stinkt mir ganz gewaltig. Vermutlich werde ich eine neue anschaffen,
obwohl ich kein Freund von Einbauküchen bin. Aber nur so kann ich sicher sein, dass alles an den Wänden gut abschliesst und nix hintenrunter läuft. Eine Ecke hat z. B. einen Winkel von ca. 95° - da ist es schwer einen Abschluss hin zu bekommen.
Die adlige Nachbarskatze versucht immer wieder Kontakt auf zu nehmen. Sie erntet schnöde Missachtung. Sowohl unsere Berta als auch der Gauzi strecken ihr nur das Hinterteil entgegen.
Das ist ziemlich eindeutig.

Norbert hat sich schon wieder erholt und findet tatsächlich Anschluss wenn er Hexe Gassi führt.
Das ist neu für ihn. Hoffentlich bleibt es bei der positiven Entwicklung.

17 Juni 2009

Der Sommer ist da!!!



Und mein Holder ist krank! Er war am Montag beim Arzt -
von da hat er das mitgebracht. In unseren Zeiten ist es nicht
mehr so nötig auf das Händewaschen und Desinfizieren der
Türklinken zu achten.

Da hilft das beste Medizinstudium nix wenn solche einfachen Dinge vernachlässigt werden.
Aber man stelle sich vor wie ich in die Arztpraxis komme und erst die Klinke abwische -
da sind dann die mit dem Netz nicht mehr fern.

Auf dem Herd simmert die Hühnerbrühe, der Duft zieht durch das ganze Haus. Für die Seele hab ich ihm einen schönen Früchtebecher gemacht, das müsste die Krankheit vertreiben.

Den Erdbeerkuchen hat Johanna am Samstag gemacht. Er hat sehr gut geschmeckt. Unsere Hexe geht jetzt viel lieber raus. Sie drängelt uns geradezu. Wir glauben dann, dass sie es pressant hat, dabei will sie nur das Neueste aus der Hundezeitung lesen

13 Juni 2009

Besuch im Pflegeheim...

Gestern sind wir nach Biberach gefahren um Johanna über das Wochenende zu uns zu holen. Per Bahn müsste sie über Hergatz, was von Wangen aus gesehen halb in Lindau ist, fahren.
Und! Ich wollte die neuen Fingerpeople ausprobieren. Was für eine Enttäuschung!
Viele Bewohner waren schon im Bett, teils weil sie krank sind, teils weil es nach Meinung der Pflegenden Zeit zum Schlafengehen war. Der jüngste Bewohner, ein Mann in unserem Alter, hat sich sehr über den Besuch von Hexe gefreut. Und über das Erzengel Raphaelkärtchen, das ich ihm mitgebracht habe. Die alte Frau Bilger kämpft immer noch gegen ihren Tod. Jetzt hat sie noch eine schwere Bronchitis - die lässt sie schrecklich röcheln und ich habe das Gefühl, dass ihre Lunge voll Wasser läuft. Wenn ich meine Hand vor ihrem Gesicht bewegte, kam keinerlei Reaktion. Solch unseliges, schreckliches Ende!
Ein ganz alter Mann, der früher Landwirt war, dämmerte im Halbschlaf vor sich hin. Johanna hat sich unsere Hexe unter den Arm geklemmt und zu ihm ans Bett getragen damit sie seine Hand an den Hund legen konnte. Keine Reaktion! Dann lief sie zu uns zurück, plötzlich sass der Opa grinsend in seinem Bett und verlangte nach dem Hund. Das hat uns sehr gefreut.

Weil es bis zum Dienstschluss noch sehr lange war sind wir erst in den Wald damit Hexe austreten konnte und anschliessend in unseren Asia-Wok. Ich hätte meiner inneren Stimme folgen sollen! Das Abbruchhaus steht immer noch halbabgebrochen da und stinkt vor sich hin.
Gestern bin ich zum ersten mal dort auf die Toilette gegangen, zum Händewaschen. Alle Klotüren auf, alle Toilettendeckel offen! Da ist mir der restliche Appetit vergangen. Die Ente, die ich sonst immer nehme, war total scharf gewürzt und die Sosse schien aus guter deutscher Bratensosse zu bestehen. Ich hab dann nur das Fleisch gegessen weil meine Zunge krebsrot war und höllisch brannte. Und 1,50 Euro kostete es mehr! Den ganzen Abend war mir schlecht und Norbert hat für Johanna und mich Kamillentee gekocht. Norbert sagt, dass es eine andere Wirtin sei. Ich kann mich da nicht festlegen. Für mich scheinen die Asiaten alle gleich auszusehen.
Was für ein blödes Klischee, das ich da erfülle!

12 Juni 2009

Zu verrückt um wahr zu sein...

...Gildo, dich rettet die Gnade der späten Geburt.

Täuschend echt...

...sieht der Soldat samt dem Teppich aus...

Meine neuen Blumen...

10 Juni 2009

Endlich sind sie da...

...meine Fingerpuppen! Von Sista Firewire gefertigt! Das ist übrigens eine wunderschöne, junge Frau, in voller Blüte. Die Puppen haben mich aus meiner Lethargie gerissen und ich habe gleich damit begonnen das versprochene Stoffpäckchen zu schnüren. Die Zugaben habe ich schön eingepackt - aber der Karton ist zu klein! In zwei Schuhgeschäften bin ich gewesen um Kartons zu betteln. Am Freitag geht es dann sicher auf die Reise.

Im Moment plagen mich alte Ängste, von denen ich glaubte, dass sie aufgearbeitet seien. Pustekuchen! Es geht um mein Erbe, das mir die zweite Frau meines verstorbenen Vaters vorenthält. Mein Bruder hat seinen Teil schon - er war beim Rechtsanwalt. Ich werde es auch so machen, obwohl Norbert meint, ich solle sie zuerst mal per Brief zur Herausgabe auffordern.
Genau das ist mir nicht möglich. Lieber verzichte ich ganz. Gestern, beim Kochen, hat mich mein Mann genau angeschaut und ungläubig festgestellt: Du hast ja immer noch Angst vor deinem Vater! Genau! Das ist wahr. Es schmeisst mich immer wieder zurück in alte Gefühlsmuster und ich bin irgendwie hilflos ausgeliefert. Schwere Albträume begleiten mich durch die Nächte.

Teilweise durchlebe ich träumend den Tod meiner Mutter nochmals, auf ganz andere Weise,
wobei ich mir nicht sicher bin ob das aus mir kommt oder ob mich der herzzerreissende Post von Amala so beschäftigt. Norbert hat sich einen hier ansässigen Arzt gesucht, auch das löst grösste Panik in mir aus. Rational ist das nicht zu erklären.

Hier sitzt Berta oft mit ihrem Kumpel. Habt ihr in den Nachrichten von den Vogelattacken gehört? Unglaublich! Dabei bin ich überzeugt, dass die Gefiederten nix Böses von uns wollen.
Seht ihr wie die Hexe mein indisches Brokatkissen belagert? Ihre Körpersprache ist eindeutig.

Die Tiere verlieren zur Zeit sehr viel Haare. Mein Bett habe ich dummerweise mit einem dunkelblauen Jerseyleintuch bezogen. Mich hat es noch nie gegraust, aber jetzt ist es so weit.
Hoffentlich geht das bald vorbei.

07 Juni 2009

Immer wieder Sonntags...

Bei uns ist strahlender Sonnenschein. Gott sei Dank sind wir über die Schafskälte nicht mehr in unserem alten Haus gewesen. Da hätten wir ganz schön gefroren. Was die Bausubstanz ausmacht ist unglaublich. Ein Haus aus soliden Ziegelsteinen gebaut ist was Angenehmes.
Endlich habe ich mich aufgerafft und die Haustüre von aussen mit Bohnerwachs behandelt, damit ich die Türharfe aufhängen konnte. Allerdings wäre ich ohne Norbert und Bohrmaschine aufgeschmissen gewesen, die Löcher sind an unpassender Stelle gewesen.

Unten seht ihr die Wasserabrechnung vom alten Haus. Schaut genau hin, ja, wir haben uns auch die Augen gerieben. Da muss ich mich morgen als erstes drum kümmern.

05 Juni 2009

Besuch auf der Feenwiese...

Gestern kamen wir an der Strasse beim Wurzacher Moor an dieser schönen Wiese vorbei.
Heute morgen haben mich die Blumen zu sich gerufen - obwohl das hin und zurück 30 km sind.
Leider stand die Sonne schon etwas zu hoch um exakte Fotos zu machen, trotzdem hab ich es versucht. Ein paar wenige sind was geworden und die arme Seele gibt endlich Ruhe.

04 Juni 2009

VOILA...

Das sind meine mir teuren Bücher. Wenn ich es recht bedenke, hörte es sich ganz schön geschwollen an wie ich es gestern beschrieben habe.

03 Juni 2009

Meine Regale sind aufgebaut...

Erst wollte ich andere Regale kaufen - 30 kg Tragkraft pro Regalboden haben mich restlos überzeugt. Komischerweise spüre ich momentan den gleichen Widerstand beim Auspacken

den ich beim Einpacken gespürt habe. Aber, es hilft nix. Werde mit den hohen, teuren Büchern
anfangen, der Rest geht hoffentlich wie von selber. Hat sich mein Lieblingskater doch die Wurst
unterm Hals weg klauen lassen!

E'n Hammer ham'mer...

Mein Goldschatz baut mir mein Ikearegal auf. Die Glastüre sitzt mittlerweile. Da werde ich meine Juwelen und Edelsteine auf die bestmögliche Art zur Schau stellen.

Nach zwanzig Jahren haben wir uns eine neue Küchenuhr genehmigt. Die alte wurde beim Umzug beschädigt. Damals war ich des gelben Zeiger's wegen bereit jeden Preis zu zahlen.
Grad denke ich an die Kuckucksuhr, die ich gleichzeitig kaufte. Ob die wohl noch lebt?

Heute kam auch das Paket mit der Türharfe. Die Alte hab ich noch im andern Haus dem Feuer übergeben. Diese Energien wollte ich nicht mitschleppen.
In dieser Stadt gibt es unzählige Tiere aus Stein und Metall. Da wird sich sicher keiner an meinem Pilz und Schwein stören. Norbert hat mir versprochen, dass er die Sau repariert.

02 Juni 2009

Schon der dritte Dienstag im neuen Haus...

...und noch nicht alles aufgeräumt! Irgendwie sind wir seit Tagen im Loch. Mein Kopf schwirrt von den vielen Gedanken und Vorstellungen die ich in die Tat umsetzen will.

Abwechslung und Zeitvertreib hat es hier zur Genüge. Schon allein beim Aus-dem-Fenster-schauen nimmt man am Leben teil. Heute war der Schornsteinfeger da und hat den Brenner

ausgemessen - ALLES BESTENS! Da er nur einmal pro Jahr kommt, nimmt er das Doppelte an Gebühr. Aber wenn er seine Sache gut macht, zahl ich das gerne, denn dann verbrauchen wir weniger Öl. Ich muss immer lachen wenn jemand vom "altem" Haus oder Brenner redet. Für uns ist das ein riesen Schritt in die Moderne gewesen. Die frühere Wohnstatt war von 1850 -
oder noch älter.

Wir warten auf die Regale, die wir letzten Dienstag bei Ikea gekauft haben. Das war auch so ein Akt! Für presthafte ältere Leute ist dieses Kaufhaus nix! Die konsequente Selbstbedienung hat uns doch sehr verwirrt, zumal wir dort das erste Mal etwas grösseres gekauft haben. Wenn wir heute z.B. nochmal hin müssten, täten wir uns auch leichter. Das ist so wie beim Formulare ausfüllen, je öfter man das macht umso besser findet man sich zurecht.

Im Park hat Norbert diese ungewöhnliche Sitzbank gefunden. Die muss ich unbedingt testen und vielleicht bekomme ich da den ersehnten Energieschub...