22 Januar 2007

Rundreise vom Donautal ins Allgäu
und wieder zurück

Heute hab ich Norbert zu seinem Hausarzt in Baienfurt
begleitet. Um Nichts in der Welt war er dazu zu bewegen
die paar Kilometer nach Ravensburg rein zu fahren. So
fuhren wir über Unterankenreute und Vogt nach Wangen.
Die Sicht war gut und ich konnte das Dach der Basilika in
Weingarten ohne Mühe von der Landstrasse aus sehen.



Der Eisenbahnwaggon von Frau Bräuhäuser, die schon viele Jahre
tot ist, ist mittlerweile eingerüstet und das Dach wird neu gedeckt.



Hier die obere Argen, die durch die Stadt Wangen fliesst.



Im Blumenhaus Kaspar hab ich Blumen für das Grab meiner
Mutter gekauft und mir selber einen Blumenstrauss geschenkt.



Dort gibt es jetzt nicht nur Pflanzen und Schnittblumen
sondern auch edle Stoffe und Steinschmuck. Allerdings
recht teuer!


Hab ihr einen Engel und eine kleine Flasche Doornkat gebracht.



Das Wangemer Jugendzentrum Tonne eV. ist das älteste selbstverwaltete
Jugendzentrum in ganz Deutschland.



Natürlich hab ich dem Lama und seinem Begleiter Geld
gegeben. Sie sind aus Weingarten angereist.



Lirumlarum Löffelstiel...
Kleines Kunstwerk am Rande, ganz unauffällig.



Der Bioladen hat mir so gefallen, dass ich Mangold und Winter-
rettich eingekauft habe.

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist also der Eisenbahnwaggon, von dem Du mal geschrieben hast!
Ist ja ein tolles Ding, mit Stockwerk drunter. Ich dachte zuvor, der stünde einfach so in der Landschaft, wie bei der Maud (aus dem Film "Harold und Maude")
Weisst Du die Gschicht dazu? Wie kam die Frau zu dem Waggon? Und schön, dass den jetzt wieder jemand nutzt!

der Gauzibauz hat gesagt…

Hallo Sam,
in meiner Erinnerung war er auch kleiner.Geschihte weiss ich nicht,nur dass die Frau dort allein mit einem Hund lebte.Weiter links davon waren Gartenlauben,etwa 5 Stück.Die sind jetzt
weg.Vermutlich wollte sich die Frau nicht mit den andern Barackenbewohnern weiter Flussabwärts gemein machen.Die Frau hatte kein grosses Ansehen,obwohl der eine Sohn eine Gas-wasser-sch...
Firma hat oder hatte.Du weisst ja wie das ist,die Menschen definieren nach unbekannten Kriterien.
Du hast dich mal für die Argen interessiert.Fährst oder fuhst du mal Kajak?Wangen liegt genau zwischen beiden,der oberen und unteren Argen,
und nur die Untere ist mit dem Kajak
befahrbar.
Aber zurück zum Waggon,wenn das erst renoviert ist,wird die Miete wohl unbezahlbar werden.Ausser das Grundstück gehört den Bräuhüsers selber.
Grüsse

Anonym hat gesagt…

Ja, ich hatte ein WW-Kajak und bin gern gefahren, aber nicht auf der Argen (die ist doch arg zahm...)
Nein, ich kenne sie in Höhe von Isny, ein Platz dort unter einer alten stählernen Eisenbahnbrücke, an dem ich schon öfter übernachtet habe (zu Motorradzeiten) und den sehr geliebt habe. Ich hab mir sowieso vorgenommen, wieder in diese Gegend zu fahren, nachsehen, wie es jetzt dort aussieht.

Anonym hat gesagt…

Gerade bin ich mit Google-Earth ein bisschen über deine Gegend gesegelt und habe mit Erstaunen festgestellt, dass es im Dunstkreis des Bodensees zwei Wangen gibt.

2002 haben wir mit den Kindern einen wunderbaren Zigeunerurlaub gemacht und u.A. Freunde besucht, die nach Öhningen-Wangen gezogen waren. :)

Die Gegend hat mir sehr gefallen und da wir Verwandte in der Schweiz haben, werden wir sicherlich noch öfter "da runter" kommen.

Allerdings geht mir dieser Satz von dir nicht aus dem Sinn:

"Die Frau hatte kein grosses Ansehen,obwohl der eine Sohn eine Gas-wasser-sch... Firma hat oder hatte"

Das ist aber doch kein Pluspunkt für eine Frau, welche gesellschaftliche Stellung ihr auch immer Sohn hat???

Und "die Gesellschaft" schien mir noch nie logisch vorzugehen bei der Verteilung von Respekt und Verachtung.

der Gauzibauz hat gesagt…

He Kvinna,
wo lebst du? Im Wolkenkuckuksheim?
Das wirkliche Leben ist lang nicht so theortisch wie du meinst.
Auch in deiner Gegend hat es sioziale Brennpunkte,dort leben Familien seit Generationen von der Stütze, und tun nichts anderes als sich vermehren weil es dann noch Kindergeld DAZU gibt,unfähig diese dann auch nur zeitweilig in Arbeit zu bringen.Wenn eine Mutter aus den "Baracken" es schafft ihre Söhne und auch Töchter,(ob
Frau Bräuhäuser Töchter hatte weiss ich nicht)eine Ausbildung zu Verschaffen und ihnen damit eine Lebensgrundlage zu geben,dann kann sie darauf stolz sein,mit Fug und Recht,wie ich meine.
Grüsse

der Gauzibauz hat gesagt…

P:S:
sie hätt die Söhne ja auch zum Stehlen schicken können,oder nicht?

Anonym hat gesagt…

Mir war nicht klar, dass der Eisenbahnwaggon für widrige Lebensumstände steht. Das war für mich jetzt nicht so ersichtlich, dass es um eine sozial schwache Familie geht. Auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen.

Ich dachte, nur gutsituierte Exzentriker wohnen in Waggons, mein Fehler.

Von DER Warte hast du natürlich recht, keine Frage.

Anonym hat gesagt…

Für gutsituierte Hardcore-Exzentriker, die auf nie-endenen Eisengeruch stehen! Danach stinken die Dinger nämlich. Und nach vielen alten Geschichten von fremden Leuten. Also keinesfalls auch nur eine Spur von Romantik.
Findet das Zweigestirn.
Schöne Fotos, Gauzischnauzi, und das kleine Kunstwerk hat es mir besonders angetan!

Anonym hat gesagt…

Ich kenn' ja auch nur den "Nichtraucher" aus dem "Fliegenden Klassenzimmer" als Bewohner eines Eisenbahnwaggons :)

...und grau ist alle Theorie...

Anonym hat gesagt…

Ja habt ihr alle etwa "Harold und Maude" nicht gesehen damals?
Maudes Waggon?!!

Anonym hat gesagt…

Nein, hab's mir grade ergoogelt. Klingt gut.

der Gauzibauz hat gesagt…

Nein hab ich nicht gesehen.Ich kenn nur den Herrn mit Vornamen Peter vom ZDF.
Der,der immer zu den Kindern sagt sie sollen jetzt abschalten.
Aber im Ernst,ich stell noch andere Fotos ein,mir ist angst und bang geworden.So wie das aussieht bei der Kälte,da wundere ich mich wie die Bräuhäuser so alt werden konnte.
Aber bei uns ist momentan auch kalt.
Könnt beim Tippen grad Handschuhe vertragen.
Vielleicht ist in dem Waggon innen aber auch mit Holz verkleidet.Wer weiss? In meinem Gartenhaus hatte ich auch Holzdecke.Zu Haus hats dafür nicht gereicht.
Grüsse

Anonym hat gesagt…

Peter LUSTIG wohnt in einem Bauwagen, der ist aus Holz.
Mit Kinderaugen sieht die Welt sich eben ganz anders.

War als Jugendliche mal bei Leuten zu Besuch, die eine alten Frachtkahn zum Wohnschiff umfunktioniert hatten und fand das gaaaanz toll und es roch nach Freiheit... hmhh. Ein schickes, lichtdurchflutetes 200 m2 Haus im Grünen riecht auch gut.
Relative Grüße vom Zweigestirn

Ursel hat gesagt…

Hallihallo zusammen !

@Sam, ist "Harold und Maude" nicht der Film, wo sich ein junger Mann in eine ältere Frau verliebt und umgekehrt ?
Wir mussten den vor Urzeiten in der Schule auf Englisch sehen,deshalb hab ich leider auch nicht allzuviel verstanden ;)

@gauzibauz : Handschuhe beim tippen ? sooo kalt ist's doch schon ? Is' ja Wahnsinn !!

Fröhliches Überwintern :)

Anonym hat gesagt…

Ursel, daaas isser!
Ich hab den Film geliebt (mit 14 oder so), obwohl der Humor der Geschichte doch very British ist
und erinnere mich z.B. geern an die Geruchsmaschine in Maudes Waggon ("Snow in 56th Street"...) und ihre Skulpturen, ganz zu schweigen von dem Banjospielenden Harold on the Cliffs...

Ich wollt damals später unbedingt in so einem Waggon leben, wies halt so ist...