14 Mai 2007

Roadtrip.....


Momentan scheinen meine Zeichen in verschiedenen Ebenen auf Sturm zu stehen. Die gestrige Fahrt war auch sowas. Manche werden denken, dass sowas nicht in den Blog gehört, aber ich finde, so ist das Leben.


Schon die Ruotenplanung, aus dem I-net versteht sich, war entschieden daneben. Wir hätten gleich nach Munderkingen auf die B 465 fahren können. Das I-net sagte, dass wir über Schelklingen, Blaubeuren fahren sollen. Also haben wir es auch getan. Die Planerin, die den PC mit Daten fütterte, liess schlauerweise den Zettel auf dem Tisch zu Hause liegen.


Die Landschaft war schön, ich fotografierte eifrig, obwohl das Wasser in meinen Händen und Füssen beängstigend zunahm. Aber was soll ich machen, auch wenn ich Johanna nicht vermisse, mein Körper spricht eine andere Sprache. Auf Trennungen pflege ich mit Ödemen und anschliessender Neurodermitis zu reagieren.


Zu Anfang ging es noch gut. Aber dann als Norbert auf die Autobahn ging und die Abfahrt offensichtlich verpasste und es selber gar nicht bemerkte, ging der Stress los. Ich hab mindestens acht mal gesagt, dass er falsch fährt, er hat es nicht geglaubt und fuhr weiter Richtung Stuttgarter Innenstadt.


Irgendwann, kurz vor Ostfildern, hatte ich ihn soweit, dass er rechts abfuhr. Mit Glück kamen wir ohne Probleme in Esslingen an und brachten Johanna in ihre Wohnung, die direkt im Altenheim ist.


Gleich gegenüber ist ein Feng Shui Laden mit sehr schönem asiatischen und esoterischen Krimskrams.

Als wir wieder im Auto waren und den Weg aus Esslingen raus suchten ging dann das Theater los. Ich such die Strasse, er sagt, schau da ist ein Mops. Deshalb verfährt er sich auch jedesmal,
weil er überall hin schaut, nur nicht auf die Strassenschilder.


Was soll ich sagen, er hat nicht wie ursprünglich geplant irgendwo angehalten damit wir etwas spazierengehen konnten und, wer weiss, in ein Gasthaus einkehren.


Auch als wir durch die wunderschöne Bad Uracher Gegend fuhren, hat er trotz meines Insistierens nicht angehalten.


Mittlerweile sahen meine Hände wie ausgekochte Schweinsfüsse aus.


Wir fuhren Nonstop heim, obwohl wir uns nochmal verfransten. Wir nahmen die Strasse nach Hundersingen, in dem Irrglauben, dass wir nur noch fünf Kilometer von zu Hause fort seien.


Es entpuppte sich aber aber als das Hundersingen, wo die berühmte Keltenschanze ist. Das wäre eine 1a Gelegenheit gewesen. Da wollten wir schon so lange mal hin. Ich sagte noch: Das ist `ne prima Gelegenheit. Nein, er fuhr weiter. Ich hätte im Befehlston sagen müssen, meinte er heute, dass er sofort anhalten soll.


Na ja, wie auch immer, nach der Ankunft daheim verkroch ich mich im Bett und hab mir geschworen, dass ich mich von diesem Kerl nur noch zum Einkaufen und an den nächsten Bahnhof kutschieren lasse.

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