Südwesten 2007...

Wieder mal ist es soweit. Ich habe keine guten Vorsätze. Und mit der Orakelei hab ich es auch nicht mehr so. Wir lenken die meissten Geschicke selber. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass wir wissen was wir wollen. Noch wichtiger: Wissen was man nicht will.
Wir sind allein. Wäre schön ins Kino oder zum Essen zu gehen, aber ohne Auto?
So werd ich nacher einen Fischsalat machen mit paar gekochten Eiern dazu, das war es dann.
Wir können nicht mal einen Spaziergang machen um die Mitternacht rum. Die Knallerei ist so schlimm, die Viecher drehen da durch. So verkriechen wir uns mit denen ins Bett, stecken den Kopf mit ihnen unter die Decke und warten bis alles vorbei ist.

Das ist Opa Franz. Er war Pfarrer, sogar Geistl. Rat. Ihm verdanke ich viel. Heute an Silverster denke ich an ihn denn er wäre heute 91 Jahre alt geworden. Ich habe grossen Respekt vor ihm, lebte er doch ein aufgezwungenes Priesterleben, er wäre viel lieber Musiker geworden.
Damals als meine Kinder noch so klein waren, war er schon von kleinen Gehirnschlägen gezeichnet und nicht mehr der Gesündeste. Was hat er es genossen wenn die Kleinen hinter ihm auf der Eckbank seine Glatze betatschten. Ihr müsst euch das mal vorstellen, in gewisser Position und als Priester überhaupt: Keiner nimmt dich freundschaftlich in den Arm,
du bist quasi unberührbar.

Die Katholen, die gesichtslose Masse die ich nicht leiden kann, birgt in sich, unsichtbar, den einen oder anderen vernünftigen Menschen der sich nicht an die Dogmen seines Glaubens hält.

Heut nacht um 1°° hab ich endlich den Stein, den ich seit einem halben Jahr versprochen hab, versandfertig gemacht. Ich wollte das unbedingt noch dieses Jahr erledigt haben.
Pfeiffendeckel! Die Post im Nachbardorf hatte geschlossen und die Leerungszeiten der Briefkasten sind unzumutbar. Jetzt muss die junge Frau zwei Tage länger warten. Hoffentlich
macht ihr das nix aus.


Hexe und ihr Löffelbisquit. Elegant, oder?
Der Himmel über unserem Dorf, die Sonne hat sich freundlicherweise mal kurz gezeigt.