Ich bin so stolz auf Johanna...
Nein, Oma werde ich leider nicht! Es ist ein beruflicher Erfolg der mich stolz auf sie macht.
Sie hat sich bei der Bundeswehr beworben, alle Anforderungen erfüllt und sich für
zwölf Jahre verpflichtet. Wenn sie im nächsten Jahr ihre Ausbildung als Altenpflegerin beendet hat wird sie ab Herbst nach der Grundausbildung im Rang eines Feldwebels im Heer dienen.
Obwohl mir der Dienst in der Bundeswehr suspekt ist, muss ich sagen: Hut ab! Sie hatte einen Traum und sie verwirklicht ihn. Was hab ich vor Jahren geschimpft wenn sie stundenlang
Die Akte Jane angeschaut hat. Damals hielt ich das für Hirngespinste, ähnlich denen, die ich in meiner Jugend hatte wenn ich mit Schirm, Charme und Melone gesehen habe. Mir hatte es die Emma Peel so angetan, geworden ist daraus aber nix.
Vor drei Jahren hatte sie sich schonmal beworben wurde aber nicht genommen weil die Auswahl ziemlich gross ist. Jetzt ist sie reifer, die Arbeit mit den Alten tut ihr gut. Sie ist erwachsen geworden und weiss genau was sie will.
Deshalb schenke ich ihr heute den Amazonit, der Stein der unabhängigen Frauen guttut, verstärkt mit einem Bergkristallkollier.
Liebe Johanna, wir gratulieren dir zu deinem Erfolg und wünschen dir alles Gute!
Wir haben dich lieb.
10 Kommentare:
Wow! Wenn es ihr Wunsch ist.....soll sie´s auch tun.
Dann schließe ich mich an. mit den gratulieren.
Liebe Grüße
Rosi
Ich gratuliere auch dazu, daß sie sich einen Wunsch erfüllt hat. Wobei ich mit dem Berufswunsch Bundeswehr ziemliche Bauchschmerzen hätte. Ich bin und bleibe nun mal Pazifistin :-)
Grüss Gott ihr Lieben,
danke für eure Gratulation. :))
Normal halte ich es mit der "Stell-dir-vor-es-ist-Krieg-und-
keiner-geht-hin" Fraktion.
Auch ich bin Pazifist. Zur Zeit ist aber eine Nation ohne Heer noch nicht
möglich. Bis das endlich soweit ist
definiere ich das für mich wie folgt:
Es sind die Berufssoldaten die den Pazifisten ihre Friedfertigkeit ermöglichen. Oder so ähnlich.
Liebe Grüsse//Erika
Liebe Erika!
Jetzt bin ich erstaunt,...weiss Du, dass das so ähnlich auch der Jörg immer sagt. Grad heute haben wir wieder über so was diskutiert.
Er war über 10 Jahre bei der Armee und bereits Unteroffizier, als er da weg ist.
Ja, Ihr habt wohl recht, dass im Moment ein Staat ohne Armee noch nicht möglich ist....
...sonst bin ich auch immer Deiner Meinung:"Stell Dir vor, es ist Krieg,..und es geht keiner hin."
Liebe Grüße
Rosi
Wo ist denn da die Logik?
Wenn niemand mehr (Berufs)soldat wird und werden will - wo bleibt denn da der Krieg? Eure vermeintliche Rechtfertigung/Argumentation für den Bestand einer (Berufs-) Armee ist eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt.
Wer zur Bundeswehr geht, spielt mit. Und zwar in jedem Fall - deshalb gibt es ja so harte Strafen gegen Deserteure.
Ob jemand das möchte (für Geld und manchmal für "Ruhm und Ehren") und gegen eine vermeintlich Sicherheit dort mitspielen möchte - muß jede(r) für sich selbst prüfen und tun, was zu tun ist. Aber bitte hinterher nicht klagen, wenn´s dann zum Ersntfall kommt.
Sati - keine "Pazifistin"
Es war immer mein Wunsch dort hin zu gehen: Es ist einfach das gesammt Paket Bundeswehr was mich fasziniert und nicht allein der krieg oder das Geld oder Ruhm und Ehre. Denn wir sind es die den Frieden in gewisser weise ermöglichen oder Menschen Dinge beibringen wie Brücken oder Brunnen bauen.
Johanna-alles Gute für dich und für deine berufliche Laufband beim Bund!
LG, Sylke
Hallo, Hänne!
Schön, daß du selbst hier bist.
Noch ein paar Worte.
Ich habe in meinem Leben sehr verschiedene Typen von Soldaten getroffen. Auch bei der Bundeswehr gibt es die ganze Palette - wie du ja demnöchst live erleben wirst.
Mein Vater war auch bei dem Verein und ich habe ihn sehr geliebt - so wollte ich als kleines Mädchen auch dorthin ... hat sich aber später schnell erledigt.
In den 90er Jahren hatte ich eine zeitlang beruflich mit Bundeswehr zu tun, da ich für eine Hio in Sachen Zivil- und Katastrophenschutz tätig war. Bei der Gelegenheit hatte ich Kontakt mit einigen bunt dekorierten Herren, mit denen ich sehr interessante Gespräche führen durfte und von denen ich mich besonders an die erinnere, die in der Lage waren, ihren eigenen Job auch nach 30-jähriger Laufbahn nochmal neu zu betrachten und die mittlerweile sehr kritisch eingestellt waren zu vielen Internas.
Deinen jugendlichen Idealismus respektiere ich - und wünsche Dir alles Gute und daß sich deine Wünsche für dich erfüllen.
Deine Sicht der Dinge, daß Militärangehörige Friedensbringer sein sollen, teile ich nicht, wie du gelesen hast - ganz im Gegenteil. Daher habe ich auf die komplett fehlende Logik verwiesen.
Sicher gibt es dennoch eine Menge zu lernen und zu erfahren dort.
Falls dich auch kritische Stimmen zur und vor allem aus der Bundeswehr interessieren sollten, gibt es hier einen interessanten Einblick von Jochen Scholz, ich zitiere mal "von 1962 bis 2000 Berufsoffizier in der Luftwaffe, u. a. 12 Jahre deutscher Vertreter in politischen Gremien der NATO, 6 Jahre in multinationalen NATO-Stäben, 6 Jahre im Bundesministerium der Verteidigung. Letzter Dienstgrad: Oberstleutnant Mitglied Institut für Friedensforschung ..." - es lohnt sich, dem Mann mal zuzuhören:
http://video.google.de/videoplay?docid=2209071587247072470&ei=4RpKSc-HDZP2iAKwnNHKCw&q=jochen+scholz
Nochmal viel Glück auf deinem Weg und viele interessante Erfahrungen, liebe Grüße, Sati
PS: Hier nochmal die Adresse für o.g. Beitrag vom Herrn Jochen Scholz mit erheblich besserem Bild:
http://www.youtube.com/watch?v=eqakbtZkM4s
Und noch ein PS für Hänne: So habe ich schon mit 16 gedacht ... also in meinem jugendlichen Idealismus. Tschüß, Sati
Kommentar veröffentlichen