19 Juli 2008

Hummel-Hummel...

Wir sind wie geplant in den Wald und haben ein gutes Pfund Himbeeren gesammelt. Heute war es besser zum Fotografieren weil das Licht ganz anders ist.

Vor Tagen mussten wir die Engelwurz suchen, heute grüsst sie uns von links und rechts des Weges, sogar in der Mitte, auf der Höhe wo ich schon seit Jahren den Waldgeistern opfere,

steht jetzt plötzlich eine und lacht mich an. Ich kann mir nur denken, dass der intensive Kontakt
beim Ausgraben und die mitgebrachten Gaben den Pflanzengeist freundlich gestimmt haben.

Auch heute bin ich mit vollen Hosentaschen losgegangen um etwas zurückzugeben für das was ich aus dem Wald mit nach Hause nehme. Grade bemerke ich noch eine andere Gabe des Waldes: Minidornen in meinem Handrücken.


Nein, keine Minidornen sondern alte Rufen die abgestanden sind.
Ich hab sie abgerissen und jetzt blute ich wie Sau weil ich das kleine,
feine Haargefäss verletzt habe. Unglaublich, die Verletzung ist so wie ein Nadelstich, aber sie blutet als ob ich mit einem Messer reingeschnitten hätte.
Wir haben unseren Speiseplan von ursprünglich Ratatullie auf Hühnerfrikasse geändert. Das bietet sich eher an weil Johanna heut
noch da ist.
Heute ist Haarfärbetag. Wir drei färben uns gegenseitig die Haare.
Mit meinem Weissblond bin ich nicht glücklich und jetzt probiere ich
mal helles Aschblond. Bei Norbert denke ich oft, dass etwas nicht so ist wie sonst, bis ich dann draufkomme, er hat zu dunkle Haare. Mir
gefällt er hellblond besser und da lässt sich ja schnell abhelfen.
Johanna bekommt den Rest dann als Strähnchen und alle sind
glücklich.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Erika,.....ich dachte ich schau noch mal auf Deiner Seite vorbei, und schon wieder entdecke ich so schöne Fotos.
Gestern habe ich einen Beerkuchen, das erste Mal seit ...zig Jahren, gebacken. Geworden ist er, und schmecken tut er auch.
In der heutigen Zeit, wo viele Leute nur in den Wald gehen, um so viel wie möglich "raus zu holen", sich zu bereichern, finde ich es echt herzerwärmend, dass es Menschen wie Dich gibt, die den Waldgeistern auch mal etwas zurück bringen.
Ich finde es schön, dass Ihr Euch gegenseitig die Haare färbt, und sogar Dein Mann noch was ab bekommt. So eine familiäre Atmosphäre gibt es auch nicht überall.
Liebe Grüße
Monika

der Gauzibauz hat gesagt…

Liebe Monika,

siehst du den Geist der dir die Zunge rausstreckt?

Anonym hat gesagt…

Ist das metaphorisch gemeint?
Die Fotos habe ich mir runtergeladen, gedreht, und groß an gesehen.......? Tut mir leid. Der Geist versteckt sich wohl vor mir, möchte von mir nicht gesehen werden. Das meine ich ernst. Das kann schon vorkommen.
Wir haben es heute auch geschafft, in den Wald und ich muss da noch mal hin, ein paar "Zurück-Geschenke" für die Waldgeister dort lassen. Für die Geschenke, die sie mir heute gemacht haben, habe ich mich schon herzlichst bei ihnen bedankt. Wilde Erdbeeren,die ich schon ewig nicht gegessen hatte, Himbeeren, Blaubeeren,aber nur essen, nicht massenweise aus dem Wald schleppen.Wir hatten gar nicht damit gerechnet so viele schöne Sachen zu finden.
Liebe Grüße
Monika

der Gauzibauz hat gesagt…

Liebe Monika,

ja, da wird einem die Fülle bewusst, die oft aus dem Bewusstsein gedrängt wird. Alles muss viel kosten damit es geschätzt wird, bei vielen jedenfalls. Mutter Natur hat so viele Geschenke. Im Herbst "klaue" gern mal ein Paar Äpfel, nicht weil ich nix geben will, sondern weil im Handel die alten Sorten nicht zu bekommen sind. (Ich zahl dann beim nächsten Bettler)Und denk nur die Wildkräuter im Frühjahr!

Der Waldgeist versteckt sich auf dem letzten, geschnittenen Foto in der Kuckucksblume, der untere Punkt ist die Zunge. Du musst so wie beim 3-D-schauen über die Nasenspitze in die Weite schauen...

Anonym hat gesagt…

Liebe Erika,.....ICH SEHE IHN!!
Monika