24 Januar 2011

KÄSESAHNE...

Weil wir am vorletzten Sonntag kein Geld im Sack hatten (meine Tochter und ich) um in dieses neu entdeckte Cafe zu gehen hat mir Johanna eine ganze Torte gebacken und am Samstag mit dem Zug hier her gebracht! Völlig überrascht von diesem Wohlgeschmack (hätte es nie für möglich gehalten dass man das selber so hinbekommt) Habe ich mich dahinter geklemmt und dafür gesorgt dass die Torte nicht trocken wird. Gestern abend um 22°° war sie aufgeräumt und
ich war selig satt. Danke für deine Mühe - es hat wunderbar geschmeckt!

Am Samstag nachmittag sind wir nach Wangen gefahren zum Familienbesuch.
Als wir zurück kamen ging es mir nach einiger Zeit sehr schlecht. Ich fühlte mich hochfiebrig und alle meine Knochen taten sehr weh, grad so als ob ich mir eine Grippe eingefangen hätte.
Früher als ich noch berufstätig war haben mich öfters solche unerklärlichen Attacken heimgesucht. Seit dem ich damals 1997 auch deswegen im Krankenhaus war und nix körperliches gefunden wurde blieb ich von dieser speziellen Schmerzart verschont.
Wie aus heiterem Himmel kam das am Samstag zurück. Zuerst verstand ich überhaupt nichts und tippte auf DarmGrippe denn mein Rachen war völlig ok. Von innenraus bin fast erfroren, Norbert machte mir eine Bettflasche und verwöhnte mich mit Zuwendung. Am Sonntag war der Spuk vorbei.
Was war geschehen?
Mein mehrmaliges NEIN wurde übergangen und nicht akzeptiert. Plötzlich wurde mir klar wie ungezogen und übergriffig ein Aufdrängen von Sachen auch im engen Familienkreis ist. Ich erinnere mich an ein anderes Erlebnis mit einer anderen Person im Jahr 2000. Da wurde ich bei einer Frau durch den Keller gelotst um Illustrierte mit zu nehmen. Der ganze Keller duftete nach frischem Weihnachtsgebäck. Völlig unbedaft sagte ich: Hoi, sie haben schon gebacken. Dabei hab ich mir wirklich nichts gedacht. Mürrisch und unwillig packte die Frau mir eine Kostprobe ein und drängte sie mir auf. Ich wollte sie nicht nehmen aber sie duldete keine Widerrede. Irgendwann zu Hause hab ich doch hineingebissen und fühlte den Ekel und Wut über meine Niederlage. 2005 hatte ich letztmalig das zweifelhafte Vergnügen Gast in diesem Hause zu sein. Anlässlich unseres Klassentreffens habe ich dort übernachtet. Am sonntäglichen Vormittag wurde ich zu Tisch gebeten obwohl ich auch nicht mitessen wollte. Wenn ich heute daran denke wundere ich mich, dass mir das Essen nicht im Hals stecken geblieben ist.
Das Wochenende hat mich wieder mal gelehrt, dass ich mich durchsetzen muss! Egal ob es mir schwerfällt.

6 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Liebe Erika,
erst mal, die Torte sieht wirklich grandios aus und wenn sie dann auch noch so geschmeckt hat, was will man dann mehr. Ich denke mir, wie schon einmal, ein gutes Mutter-Tochter-Verhältnis, ein herzliches!

Das, was du da schilderst, das kann ich gut nachvollziehen. Es geht darum, dass einem oft Dinge aufgedrängt werden die man so gar nicht möchte. Man wird quasi abgespeist. Es ist ein sehr langer Prozess, bis man stark genug ist, sich das nicht mehr gefallen zu lassen. Ähnliches ist mir vor vielen Jahren auch immer passiert, bis es einen Rundumschlag gab. Dann war ich zwar die Böse, aber es hat niemand mehr gewagt, mich gegen meine Meinung zu beeinflussen. Bei mir äußerte sich das in starken Migräneanfällen. Seitdem, ganz selten mal eine wetterbedingte Migräne.

Man muss sich freischwimmen!

Ich schicke dir einen lieben Gruss, Brigitte

Sanias Zaubergarten hat gesagt…

ach du liebe erika. das ist blöde. ich hoffe, es geht dir wieder besser!!!!!
solche situationene kenne ich auch. beim nächsten mal wirst du es früher merken und einfach nein sagen.

aber die torte....sag deiner kleinen, dass sie gaanz lecker ausschaut!!!

der Gauzibauz hat gesagt…

Liebe Brigitte,

ABGESPEIST - in dieser Auslegung habe ich über dieses Wort noch gar nicht nachgedacht. Aber es trifft voll zu. Das Wort schlug wie ein Blitz bei mir ein.
Gutes Mutter/Tochterverhältnis: Dein Kommentar erinnerte mich gleich daran dass da noch eine Tochter ist-
zack! - hab ich sie angerufen.
Die, die weiter weg wohnen kommen immer irgendwie ins Hintertreffen.
Das Spontane kommt zu kurz.

Liebe Sania,

die Tochter liest das hoffentlich selber- vorausgesetzt die Wiedersehensfreude lässt ihr Platz dazu ;o

Danke für eure Kommentare

Sanias Zaubergarten hat gesagt…

liebe erika,
anleitungen für die grannys habe ich zu hauf, ich werde sie dir von meiner tochter kopieren lassen und dir schicken!!!

Liebe grüße.

Anonym hat gesagt…

ja hab es gleich gelesen ^^ wir sehen uns ja montag Mama J.

der Gauzibauz hat gesagt…

Sania, da freu ich mich drauf. Danke.