30 November 2008

1. Advent...

In dieser vergangenen Woche wurde mir bewusst, dass es mir sehr gut tut wenn ich mich gedanklich mit Farben beschäftige. Ich muss es nicht mit den Händen machen (malen)

es reicht wenn ich sie mir vorstelle. Dann fühle ich mich sehr gut, auf allen Ebenen. Heute habe ich Norbert erklärt, dass ich mich überhaupt nicht dick wahrnehme. Wenn ich an mir hinunterschaue sehe ich mich normal. Ich spüre wohl nur meinen inneren Kern, ausser wenn ich mich durch eine Enge zwängen muss. Dann fühle ich mein Übergewicht natürlich.

Als ich heute vormittag die Haustüre öffnete um Ben rauszulassen, hab ich das Unheil schon akustisch wahrgenommen. Meine böse Nachbarin kam von der Kirche und sie sah mich bevor ich reagieren konnte. Sie hat mich lauthals ausgelacht weil ich unter meinem Nachthemd Schlafanzughosen trage. Das hat mich sehr verletzt und ich habe alle Mühe die Gedanken an sie

abzuschütteln. Allerdings muss ich sagen, alle Achtung! Die alte Hexe hat mit fast 82 Jahren noch Augen wie ein Habicht. Gestern hab ich meine andere Nachbarin, die auf Wochenendurlaub von der Psychiatrie ist, besucht und ihr ein kleines Geschenk mitgebracht. Diese arme Frau!

Vor Jahren hat mir die hiesige Zeitungsfrau erzählt, dass die Kranke damals als sie hierher kam
weitgehend gesund gewesen sei. Ich bin der Überzeugung, dass dieses Haus, welches ihr Mann
hier gekauft hat von bösen Geistern bewohnt wird und die beiden den Kräften hilflos ausgeliefert sind. Dazu kommt noch die Bösartigkeit der Menschen hier und zack! bist du zum Zombie mutiert. Jedenfalls ist die kranke Nachbarin zu nix mehr zu gebrauchen, sie schaut mich mit leeren Augen an und sagt artig danke wenn ihr Mann es befiehlt. Der Mann ist seit er in Rente ist auch nicht mehr ansprechbar. Er versteht nicht was man zu ihm sagt und er nuschelt was

das die andern nicht verstehen. Also keine Kommunikation.
Irgendwie bin ich dankbar für die wunderbare Landschaft hier. Ich denk immer wieder daran was für ein Glück wir doch haben, dass wir von solch schöner Gegend umgeben sind. Sicher gibt es auch unwirtliche, schnöde Gegenden. Aber man kann ja wählen wo man sich niederlässt.

29 November 2008

Doch noch nicht durch...

...mit den Wechseljahren. Heute im Einkaufszentrum hab ich Herzrasen gehabt. Es hat mich einfach an der Brottheke überfallen.

Seit mindestens einem Jahr hatte ich Ruhe und nun das. Ich hab mich einfach davon geschlichen und eine Sitzgelegenheit gesucht. Nach zehn Minuten ruhigen atmens konnten wir uns auf den Heimweg machen.

Projekt 52 - Woche 48 - Da stimmt was nicht...

Die Donau als Spiegel...

26 November 2008

Morgensonne...

Sankt Petrus meint es heute gut mit uns. Die letzte zeit gehen wir öfter spazieren als sonst,
immer Ben im Hinterkopf, dass es bald sein Letzter sein würde.

Schnee, das ist sein Element! Früher ist er immer abgehauen sobald man den Schnee zu riechen begann. Da hielt ihn nix.

Blauer Himmel, eine Pracht! Ben's Augen sind heute komischer weise völlig klar. Was das zu bedeuten hat?

Die Sonne blendet so, dass ich auf dem Display nix sehe wenn ich geknipst hab.

Immer wieder begegnen mir Raubvögel am Strassenrand. Sie lassen sich partut nicht fotografieren. Dieser hier war so weit weg, dass er mich nicht ernstnahm.

Und: Der Gauzi küsst den Fliederbusch.
Der frühe Vogel fängt den Wurm...

25 November 2008

Unsere Ziegen haben...

...dicke Bäuche als ob sie trächtig wären. Es ist schon verlockend ihnen jedesmal einen Leckerbissen zu geben. Kaum kommt jemand ins Bad, rennen sie wie blöde auf einen zu, vor lauter Freude.
Morgen gehen wir sehr früh zum Umzugskarton kaufen. In der Stadt gibt es ein entsprechendes Angebot das ich nützen will. Ich werde dann ganz langsam Bilder und andere Heiligtümer einpacken und in den Kartons stapeln. Vielleicht merken die Tiere dann was auf uns zukommt und sie sammeln ihrerseits ihre Seelenanteile ein, damit alles parat ist wenn wir gehen. Bis jetzt haben wir aber noch keinen konkreten Plan wo es hingeht. Acht Jahre sind eine lange Zeit und ich hoffe darauf, dass es uns auch leichter fällt wenn schon mal was weggepackt ist.

24 November 2008

Alzheimer...


Am Wochenende ging die Meldung, dass jeder Zweite! im Alter an Demenz oder Alzheimer erkranken würde, durch die Medien. Ich sag euch: Lasst euch bloss nicht verrückt machen und glaubt den Scheiss!
Alzheimer und Demenz kriegt nur wer seine Lebenslügen und Leichen im Keller nicht aufarbeitet. Dinge wie Naziverbrechen u.- vergangenheit oder sowas wie ein weit nach der gesetzlichen Frist gemachter Schwangerschaftsabbruch, angebliche Verhütungsunfälle, sprich
eine mehr oder weniger erzwungene Heirat oder auch sexuellerKindesmissbrauch.
Das Fatale an der Sache ist, dass man diese Dinge unbedingt unterm Deckel halten muss und deshalb mit niemandem drüber reden kann/darf. Nicht mit dem Ehepartner, nicht mit dem Kind, nicht mit den Eltern und noch weniger mit Freunden. Und in die Kirche zum Beichten geht heutzutage auch keiner mehr. Da bliebe nur ein guter Therapeut/in. Aber das erfordert, dass man sich den Dingen stellt. Leider tun das immer noch viel zu wenige Menschen.

Der Wasserschlot der Ehinger Papierfabrik von der anderen Seite
Sechs Jahre Nichtraucher...

Am 7. Dezember 2002 habe ich das letzte mal geraucht. Nach sechs Jahren habe ich wieder mal Zigaretten gekauft und es fühlt sich seltsam an. Keine Angst, ich fange nie wieder an, wäre schön dumm, in einem Jahr ist es, als ob ich nie geraucht hätte.
Sie sind für meinen Bruder Dieter. Der Umstand, dass mein Bruder in mein Leben trat hat mir einige Erkenntnisse beschert. So fiel mir plötzlich wieder ein wie mein anderer Bruder heisst und wo der wohnt oder gewohnt hat. Leider hatte ich mit Telefonaten keinen Erfolg, aber ich gebe nicht auf. Das Gespräch mit Dieter hat in mir verschüttete Erinnerungen wieder freigelegt und
die Tatsache, dass ich der Frau aus Reutlingen von meinem Glück erzählen wollte, hat mich erkennen lassen, dass da überhaupt keine Freundschaft ist. Von wegen vierzig Jahre! Wenn
überhaupt, dann vierzig Monate! Leicht ist das alles nicht, wie alles im Leben verläuft auch diese Trennung in zyklischen Wellen. Aber ich schaff auch das, da bin ich mir sicher!

21 November 2008

Schatten ...

Gestern hab ich den ganzen Tag gelesen. Mein neues Buch hatte mich so gefangen, dass ich alles um mich herum vergessen habe. Als ich meinen Blick hob sah ich auf dem Türblatt die Silhouette einer perfekten Frauenfigur.
Schöne reife Brust, kein Magen, flacher Bauch, grad so wie ich es mir erträume. Es ist: Meine Blaue Robe, mein alter Morgenmantel.
Ob das im Zusammenhang mit dem Buch von Frau Francia steht?
Zufall gibt es ja nicht.
Hoffnung...

...es wird auch wieder Sommer!
Gesundbrunnen...

Der Platz in Mutter's Bett lässt alle Mühsal und Widrigkeiten vergessen! Eine Rückenmassage,
besser gesagt Streicheleinheiten, die Nähe der Tiere - schon ist alles wieder gut! Irgendwie kann ich den Wecker danach stellen: Spätestens nach 7 Minuten schläft sie selig.

20 November 2008

Gibt es Alter ohne Weisheit?

Fotografiert im Steinladen Turmalin in Bad Wurzach

Ich meine: Nein! Vielleicht ist weise nicht der richtige Ausdruck dafür. Erfahren wäre der Bessere. Wenn es nicht so ist, dann ist der/die Betreffende dumm geblieben und hat nix dazu gelernt. Mit über 50zig entlarvt man die wiederkehrenden "Neuerungen" und so manches sofort als Verdummungsversuch. Das ist auch der Grund warum ich nie mehr 20 sein möchte.
Sicher, man wird zunehmend gebrechlicher und oft auch kränker wenn man nur das Körperliche sieht. Aber Verletzungen der Seele, die oft in der Jungend geschehen, finde ich weitaus schlimmer. Ich wollte keinen Tag mehr zurück...


Fotografiert im Steinladen Turmalin in Bad Wurzach
Heute ist Welttoilettentag...

...will sagen, dass 40% der Weltbevölkerung keinen Zugang zu einer vernünftigen Toilette haben.

18 November 2008

Projekt 52 - Woche 47 - Wasserspiele...

Fotografiert im Steinladen "Turmalin" in Bad Wurzach
Abseits ausgetretener Pfade...

Rumpelstielzchen
Gestern abend hab ich mich in den Fernsehkanälen verirrt. Plötzlich war ich in Argentinien oder Brasilien. Zuerst hab ich vermutet die Sprache sei russisch...
Manchmal lausche ich fremdem Sprachklang, einfach so, dabei versuche ich die Worte zu sprechen und teste wie gut oder schwer mir das über die Lippen geht.
Hellwach machte mich ein Filmchen das Pitbulls und andere Kampfhunde an den Mann bringen wollte. Die Hunde sind nur Muskel! Unglaublich stark und zäh. Mir machen sie Angst und ich finde sie potthässlich. Ungläubig verfolgte ich das Geschehen auf dem Bildschirm - da wurden tatsächlich Kampfhunde mit geistig behinderten Kindern und behinderten Erwachsenen gezeigt
und suggeriert, dass sie sich als Therapiehunde, im Sinne von Delfin-Therapie, eignen würden.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - Pitbull-Therapie bei Verhaltensstörungen!

17 November 2008

Mond-Tanz-Magie...
von Luisa Francia

Heute ist das Buch endlich aus Österreich bei mir angekommen. Sehnsüchtig hab ich die letzte Woche darauf gewartet. Wusstet ihr, dass das Porto von Österreich nach D knapp 6,--Euro kostet? Jedenfalls hab ich gleich angefangen zu lesen und heute ist mir das passiert was mir sonst nur bei Storl's Bücher widerfährt. Da lese ich bis ich müde bin - dann träume ich das Gelesene. Heute war es etwas anders, aber auch sehr schön. Ich war in einer Art Hypnose und am Ort meiner Kindheit. Schöne alte Schränke und Buffets standen in dem alten Schopf. Plötzlich war in der Wohnküche von damals. Den Wandschrank und Küchenaufzug nahm ich in jeder Einzelheit wahr. Ich habe es genossen und sogar willentlich hinausgezögert.
Auf der Wiese zur Strasse hin wuchsen Zinien und die Apfelbäume trugen pralle Früchte.
Wir waren damit beschäftigt einen schönen alten Schrank zur Strasse hinauf zu tragen. Dann sah ich den Roten Erik am Strassenrand und er wollte partut nicht herkommen als ich ihn rief
- dann war ich wieder im Hier und Jetzt.

Ein vor langer Zeit geträumter Traum...

Vor vielen Jahren hatte ich einen Traum von einem Baum, den versuche ich jetzt zu erzählen weil ich heute heraus gefunden habe um was für ein Baumexemplar es sich gehandelt hat. Es war eine Erle.

In diesem Traum gab es eine Erle, die zur Familie der Birken gehört, von deren Ästen solche
Würstchen und und andere Fäden weit herab hingen. Das Traumbild lässt mich immer zuerst an eine Trauerweide denken, was aber nicht zutrifft.

In diesem Baum gab es verschiedene runde Räume oder Kammern, fast möchte ich Nest sagen. In dem Raum in dem ich war, war das Grab meiner Mutter, meiner Oma und das Grab meines vor 29 Jahren gestorbenen Jugendfreundes. Ich roch und spürte den weichen, nadeligen Boden unter meinen Füssen und hörte die Stimmen aus den anderen Kammern, in denen auch Menschen und wie ich annehme, auch Gräber waren. Unsere Kammer befand sich ungefähr in der Mitte des Baumes. Während des Traumes fühlte ich mich gut und geborgen. Irgendwie war mir klar, dass dort mein Platz ist.
Mehrmals war ich versucht diesen Traum mit dem Weltenbaum in Verbindung zu bringen. Aber es macht irgendwie keinen Sinn weil weil ich nur in dieser Kammer war und weder hinauf noch hinunter ging.

16 November 2008

Volkstrauertag...

Kaum bin ich eine Woche nicht im Netz präsent, schliessen zwei neugefundene, gerngelesene Blogs ihre Türen. Das ist schade, Herr und Frau Momo :(
In dieser Woche hatte ich irgendwie keine rechte Lust. War müde und unausgeglichen. Auf der astralen Ebene wurde ich mehrfach rüde angegangen, was jetzt, da diese Person anderweitig gefordert ist, Gott-sei-Dank wieder nachgelassen hat. Vielleicht sollte sie Mittwochs auch arbeiten, dann müsste sie nicht Altem und Unwiederbringlichem hinterherklagen.
Heute hab ich mich allerdings aufgerafft und wir sind eine grosse Runde mit den Hunden gegangen. Unsere Nachbarn sind auf weiter Flur vorsichtshalber erstmal rückwärts gegangen, bis sie dann gemerkt haben, dass wir es sind. Sieht so aus, als ob die Dorfleute sich untereinander auch nicht grün sind.
Der Todestag meiner Schwiegermutter jährt sich heuer zum Dritten mal und ich hab ihr Erbseneintopf gekocht.
Der Rote Erik hat sich am rechten Vorderlauf weh getan, diesmal konnte ich zum erstenmal spüren wie sich das innen anfühlt wenn was verletzt ist. Es ist als ob man mit einem Messer eine Kerbe eingeschnitzt hätte. Grad kommt er von draussen rein und drängt mich, dass ich mit ihm ins Bett hinauf gehen soll, was ich auch tun werde

13 November 2008

Projekt 52 - Woche 46 - Die Farbe GRÜN...

Die grüne Lunge - zuerst in Pellets zerkleinert - dann durch den Schornstein der Papierfabrik in Ehingen gejagt...

Brennnesseln - unverwüstlich! Jungpflanzen Mitte November.
Good luck!

Als wir am Dienstag im Wald waren, hab ich auf Höhe der Engelwurz den Waldgeistern einen Drink spendiert. In der ansonsten windstillen Umgebung rauschten die Blätter der jungen Buche?, dass es eine Freude war. Auf dem Rückweg hab ich mich vom Wald verabschiedet
und eine Rückkehr versprochen. Als ich dann links von mir in die Dunkelheit schaute sah ich etwas wie ein kleines Schweinchen. Das interpretiere ich als Segen für die Haussuche.

Das Schweinchen hab ich mit rot gekennzeichnet

11 November 2008

Tagesportrait vom 10. November...

Auch wenn ich euch auf den Wecker gehe mit meinen neuen Schuhen, ich bin voll begeistert.
Solch Bequeme hatte ich seit Jahrzehnten nicht.

Mit Schuhen hatte ich es schon als Kind. Da hab ich mich im zarten Alter von drei Jahren an Fronleichnam vor den Jesusaltar gestellt und zu ihm gesagt: Sau liab'r Heiland was für seene neie Suh' i hon.
Meinen Ekel vor matschigem Fussweg bringe ich vermutlich aus dem Mittelalter mit. Wenn ich über einen Acker gehen muss oder aufgeweichte Wege, dann werde ich zum Hirsch! Neulich haben wir drüber geredet wie im Mittelalter die Strassen gewesen sein müssen, ohne Befestigung, voller Unrat und Exkremente, die aus den Häusern geflogen kamen.
Und pappige Hände konnte ich auch als Kind schon nicht ab! Gott-sei-Dank hab ich einen
Schatz der mir den Teig knetet, damit ich mir die Hände nicht schmutzig machen muss.

09 November 2008

Kommentare...

In meinem Post "Heimat" hat mir eine Renate einen Kommentar geschrieben, neugierig hab
ich mich zu einem Gegenbesuch aufgemacht. Ich kann euch sagen, ich bin restlos begeistert von der Frau, die auch Katzenliebhaberin ist.