Eigentlich wollte ich gestern vormittag nach dem Arztbesuch zum Einkaufen. Norbert hatte keine
Lust, gleich anschliessend. Also sind wir nach Hause
und haben den Einkauf auf heute verschoben.
Das hätten wir besser nicht tun sollen. Samstags
sind die Menschen ausser Rand und Band. Unfreund-
lich, angriffslustig, patzig! Als gäbe es nächste Woche
nichts mehr. Mir ist schon klar, dass es meine Brille
ist, durch die ich die andern Menschen wahrnehme.
Jedoch so einfach kann es auch nicht sein. Mein Be-
finden ist heute eher neutral. In 90% aller Fälle ist
es so, dass sobald ich in die Nähe der Kasse komme,
meine Schmerzen in den Beinen und Füssen unerträglich
werden. Norbert bekommt in dem Bereich Kopfschmerzen.
Die Kassiererinnen sind der geballten Bosheit in dem
Bereich schutzlos preisgegeben. Daran sollten wir denken
wenn eine von ihnen mal unfreundlich ist oder falsch
rausgibt.
4 Kommentare:
Die bewundere ich eh oft in ihrer Gelassenheit, die Kassiererinnen.
Ich habs mir erst heute wieder gedacht: Die Leute kurven beim Einkaufen in aller Ruhe durch die Regalreihen, entspannt hier noch mal rum und dort schauen, an den Angebotstischen noch was ans Licht heben - aber kaum sind sie in der Kassenschlange, wirds auf einmal pressant.
Ich glaub,das ist keine Bosheit, sie (viele) halten ganz unbewusst das kanalisiert werden nicht aus und das zum Warten verdonnert sein, ohne sich beschäftigen, ablenken zu können (also im Hier und Jetzt des Pennys, haha), da kommt evtl. unbemerkt Beklemmung auf.
Mich hats nur gewundert, dass von den Kunden noch niemand einen Herzinfarkt bekommen hat beim Einpacken dann. Aus dem Stand von null auf hundert - die ziehen das Zeug ungerührt schneller übern Scanner als der Ungeübte oder ältere Herrschaften das ins Wagerl verfrachten können.
Und täten sies nicht, bräche sicher in der Warteschlange die Unruhe aus.
Das relative Zeitempfinden ist schon ein erstaunliches: guckt man mal dabei auf die Uhr, hat man durchschnittlich drei Minuten gewartet, die hat doch wohl jeder? Trotzdem schon Panik beim Annähern an die Schlange...jaja, die Vernunft!
Ich stand mal vor vielen Jahren an einer Kasse in der Schlange.Da kam von ganz hinten eine Frau, hat sich an allen vorbei gedrängt und ganz frech und schnell bezahlt vor jemand auch nur ein Wort sagen konnte.Ob soviel Frechheit haben wir alle nur den Kopf geschüttelt.
Erst später als ich in der Kur war ist mir klar geworden, dass es Menschen mit Panikanfällen gibt und dass die nicht in der Schlange stehen können.Heute seh ich das mit mehr Gelassenheit, je nach dem.Manchmal springt die Angriffslust der andern Leute auch unvermittelt auf mich über.
Grüsse
He Zweigestirn,
ich wollt damit nur erklären,dass ich als junge Frau mal so doof war und in meinen Tagträumen davon träumte meinem Angebeteten die Wäsche zu bügeln.Da muss ich oft dran denken.
Möglicherweise bin nur treudoof.Aber es könnte auch mit den Hormonen zu haben.Denn ich hab bis heute keine ausreichende Erklärung dafür.Viell.
lag es aber auch am fehlenden Vorbild.
Grüsse
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