3. Versuch...
Gestern morgen haben wir unsere Grosse nach Ulm in die Uniklinik
gebracht. In 3,5 Stunden wird sie auf dem Tisch liegen und ihre
Nasenscheidewand wird begradigt, die Nebenhöhlen ausgeräumt
und die Polypen entfernt sein. Auf dem Foto rechts, das ist Laup-
heim, die kleine Stadt, in der bald soviele Airbusarbeiter "freigestellt" sein werden. Alles sieht verschlafen und ruhig aus -
von den schweren Sorgen der Menschen dort spür ich nichts. Grosse Politik gleich um die Ecke und alles ist wie immer.
Links der "Ulmer Spatz". Das Wetter ist herrlich, frisch aber sonnig. Obwohl es nicht weit ist, wir kommen selten nach Ulm.
Die Mädels sind oft hier, die Schülerkarte gilt bis hier her.
Im Krankenhaus dann wie erwartet, viele Menschen. Kranke,
begleitende Angehörige, quengelige, weinende Kinder. Selig sind die, die
überall schlafen können. Eine ältere
Araberin mit ihrem erwachsenen Sohn, beide sichtbar übermüdet, schlafen so gut es ihnen gelingt.
Hab mich nicht getraut sie zu fotografieren. Statt dessen fotografiere ich die Klinkkunst. Dann endlich können wir Hanna
auf ihre Abteilung begleiten. Wir
warten eineinhalb Stunden mit ihr,
aber es tut sich nichts. Als uns die Klimaanlage vollends einzu-
schläfern droht, suchen wir das Weite und lassen sie allein
zurück. Es ist alles gesagt und sie ist ja auch schon erwachsen.
Auf dem Heimweg dann gehen wir doch noch in Ehingen in
den Möbel Borst. Nach Kleiderschränken schauen. Wir wollen
einen Dielenschrank für die Winterjacken, dann gibt es mehr
Platz im Kleiderschrank. Und Hanna soll endlich einen richtigen
Schrank bekommen. Eigentlich könnte sie sich den selber kaufen, aber was tut man nicht
alles für die Brut. Weiss jemand warum die Kaufhäuser so unsäglich überheizt sind? Wir
laufen treppauf - treppab, bis wir uns am Rande eines Kollaps befinden, dann hauen wir unverrichteter Dinge ab. Nix wie Raus hier! Zu Hause dann legen wir uns hin weil wir die ganze Nacht fast nicht geschlafen haben und uns alle Knochen weh tun.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen