26 Januar 2007

Und immer wieder Obere Argen!


Mein Leben verlief im Grunde, wenigstens solange ich in Wangen wohnte,
entlang der Oberen Argen. Zwei kurze Intermezzo hatte ich an der
Unteren Argen, eins in meiner Jungmädchenzeit, mit meiner allerersten
Wohnung, und eins, als meine Mutter 1992 starb und ich im folgenden
Frühjahr die finanziellen Mittel hatte um mir ein Gartenhaus in der
Argenau zu kaufen. Weiss eigentlich eine von euch wie bescheuert
Schrebergärtner im Rudel sind?

Geboren wurde ich im Bad Brühl, unweit der oberen Argen, die
stadteinwärts fliesst. Gewohnt hab ich später, nach diversen Umzügen,8 Jahre
an der fliessenden Göttin? unweit des Waggons, der stadtauswärts, südlich des
Bahndamms steht, allerding auf der andern Fluss-
seite, neben den Baracken. Es ist ein Witz! Im Hochhaus hab ich an
die 1000,--Mark Miete und Nebenkosten bezahlt, wir durften
aber Nichts. Nebenan in den Baracken war das freie Leben.
Die dort konnten Hund, Katzen,Kaninchen und Hühner halten,
das hat keine Sau interessiert.

Hier ist hinter dem Waggon


Stirnseite stadteinwärts


Hinterm Waggon

Vorderansicht aus der Nähe


Und extra für Sam, die Wangemer Eisenbahnbrücke.
Auf der freien Fläche waren auch mal Schrebergärten, so um die fünf.



Einmal hatte ich einen Traum bezüglich einer früheren Inkarnation.
Da hat mir jemand im Traum gesagt, die Frau in der weissen Haube
sei ich, die Müllerin von der Scherrichmühle.
Die Scherrichmühle ist kurz vor der Stadt gewesen, also ein Stück
weiter flussabwärts vom Bad Brühl gelegen.

22 Januar 2007

Rundreise vom Donautal ins Allgäu
und wieder zurück

Heute hab ich Norbert zu seinem Hausarzt in Baienfurt
begleitet. Um Nichts in der Welt war er dazu zu bewegen
die paar Kilometer nach Ravensburg rein zu fahren. So
fuhren wir über Unterankenreute und Vogt nach Wangen.
Die Sicht war gut und ich konnte das Dach der Basilika in
Weingarten ohne Mühe von der Landstrasse aus sehen.



Der Eisenbahnwaggon von Frau Bräuhäuser, die schon viele Jahre
tot ist, ist mittlerweile eingerüstet und das Dach wird neu gedeckt.



Hier die obere Argen, die durch die Stadt Wangen fliesst.



Im Blumenhaus Kaspar hab ich Blumen für das Grab meiner
Mutter gekauft und mir selber einen Blumenstrauss geschenkt.



Dort gibt es jetzt nicht nur Pflanzen und Schnittblumen
sondern auch edle Stoffe und Steinschmuck. Allerdings
recht teuer!


Hab ihr einen Engel und eine kleine Flasche Doornkat gebracht.



Das Wangemer Jugendzentrum Tonne eV. ist das älteste selbstverwaltete
Jugendzentrum in ganz Deutschland.



Natürlich hab ich dem Lama und seinem Begleiter Geld
gegeben. Sie sind aus Weingarten angereist.



Lirumlarum Löffelstiel...
Kleines Kunstwerk am Rande, ganz unauffällig.



Der Bioladen hat mir so gefallen, dass ich Mangold und Winter-
rettich eingekauft habe.

20 Januar 2007

Gauzi im sturmgeschädigten Zwetschgenbaum


Alle schreiben vom fürchterlichen Sturm. Bei uns war
überhaupt nix. Im Gegenteil, es war angenehm warm.

Trotzdem möchte ich euch von schweren Stürmen
berichten. Der letzte Sturm hier war im Juni 2005.
Wie Streichholz knickte unser Zwetschgenbaum um.
Gleichzeitig erfasste eine Boe die halbe Krone unserer
Weide und schmiss sie mit Karacho auf die Strasse.
Breites Grinsen im Gesicht des ungelittenen Nachbarn -
doch als er sich umdrehte sah er was wir ein, zwei Sekunden
vor ihm wahrgenommen hatten - sein gut 5 Meter hoher
und 80 cm im Durchmesser grosser Baum war ruckzuck
entwurzelt und da strackte er.
Was daraufhin vor sich ging beschäftigt mich heute noch.
Die ganze Familie, also Mann, Frau, Kinder, Oma und Opa
machten sich über die Baumleiche her unter Einsatz von Ketten-
säge, Handsäge und Schubkarren und ihr glaubt es nicht,
nach 2-3 Stunden war der Baum aufgeräumt, so als ob
nichts gewesen wäre. Sogar unsere Jüngste, die damals in der 8.
Klasse ein Praktikum im Rathaus machte, schüttelte den Kopf
und sagte: Ist der denn blöd, jetzt kriegt er das nicht ersetzt.

In meiner Kindheit, als ich noch in dem alten, geliebten
Haus wohnte hat es zweimal Sturmschaden gegeben. 1960 hat
der Blitz in eine alte Tanne eingeschlagen, die fiel dann mit der
Spitze in unser Wohnzimmer. Gut 11/2 meter durchbrachen
das Stubenfenster. Könnt ihr euch die Aufregung vorstellen?
Unser Nachbar zur Rechten hatte eine grosse Vogelvoliere,
zimmergross, der hatte den Nerv in dem Ganzen Tohuwabohu
die Spitze abzusägen für die Voliere. Der Schaden hat ihn nicht
weiter interessiert.

Der zweite grosse Orkan war so 1968. Da hat die entwurzelte
Tanne den Hasen-u.hühnerstall in zwei Teile gespalten.
Ich war ganz allein zu Haus und habe noch die Eier ohne Schale
vor meinem geistigen Auge, welche die Hennen in Todesangst
auf der Flucht verloren. Dass ich da völlig aufgelöst zu meiner
Mutter in die Firma rannte, könnt ihr euch wohl vorstellen, oder?


19 Januar 2007

Wut im Bauch 2

Fur ein Girokonto braucht man auch zwei Unterschriften!
Das liegt aber wohl nicht an der Bank, sondern an der ganz
genauen Nachfragerei meiner Jüngsten.
Also kein Konto. Ich frag mich wie das bei Familien gehändelt wird
wo ein Elternteil abgetaucht ist.


Schrubberdischrubb!!!


Diese schönen Topfhandschuhe sind ein Geschenk meiner Grossen.
Erwartungsvoll hat sie sie mir gegeben - aber nicht um am Herd
mit heissen Töpfen zu agieren, sondern - ihr ahnt es schon?
Ich soll den Gauzi schrubben und ihm seine Schwanzhaare
toupieren und damit ich mich nicht dabei verletze soll ich die
Handschuhe anziehen!
Das tu ich aber nicht, weil ich weiss, dass er mir das NIE verzeihen
würde und sich womöglich eine andere Bleibe suchen tät.


17 Januar 2007

Ich bin wieder gesund!


Gestern liess ich Norbert Hühnerklein besorgen.
Also hat er eine Hühnerbrühe aufgesetzt und der
Dampf waberte stundenlang durchs Haus, sogar
bis in den oberen Stock zu mir. Trotz der räumlichen
Entfernug zum Herd merkte ich wie sich was gelöst hat
und ich auf einmal viel besser Luft bekam. Das Schlürfen
eben dieser Brühe war die Krönung des Tages.
Heute fühl ich mich um einiges besser als die letzten
Wochen.

Das war unsere Ayse.

16 Januar 2007

Der Natur in`s Handwerk pfuschen!



Heute wurde unsere Norberta sterilisiert. Unser rauhhaariges
2/3 Kätzchen. Aus der Traum von der Minikatzenzucht.
Luna, ihre Mutter, hat alle Jungen unter Norbert`s Bett
zur Welt gebracht. Berta hat ihre versteckt und erst dann
ins Haus gebracht, als wir schon nicht mehr dran glaubten,
dass auch nur Eins überlebt hat. He, das war vielleicht ein
tolles Erlebnis. An der Bühnentür, der Haustüre und hinterm
Vorhang an der Treppe hat es gepiepst. Wir wussten erst gar
nicht, was los war. Nur Karla haben wir behalten.


14 Januar 2007

Cha-cha-cha, uh !!






Unsere Luna ist so lieb und friedfertig! Niemals würde sie nach mir schlagen
oder beissen! Nur als sie hochträchtig war, wollte sie nicht hochgehoben werden
und hat mich angefaucht. Mit keiner Katze darf ich soviel machen wie mit ihr.
Cha-cha tanzen, mein Gesicht in ihrem Bauchfell vergraben, Fingerspiele
mit den Pfoten machen und bis an die Schmerzgrenze drücken und schmusen.
Sie frisst auch Alles! Schokolade ist vor ihr nicht sicher,
Chips aus den Tiefen der Tüte sind begehrt, bei trocken Brot,
vorzugsweise von dem geizigen Bäcker bei dem sie aufwuchs, geht ihr das
Herz auf,Tomaten so oder mit Salatbrühe, Grüner Salat und gekochtes Gemüse
aller Art sind ihr Ding. Käse,Wurst und Fleisch ist sowieso klar. Das kommt
wohl daher, dass diesen schrecklich geizigen Menschen sogar Küchenabfälle
und Essensreste zu kostbar für die Katzenbabies waren.
Aus dem Verhalten der Katze schliesse ich
dass sie nur Brotkrumen aus der Bäckerei bekommen hat. Merlin, ihr Bruder,
der leider nicht mehr sichtbar ist, war etwas kräftiger als sie. Luna fielen kurz
nach dem wir sie und Merlin zu uns geholt hatten die Schnurrhaare aus.
Solchen Mangel hatte sie. Aber wir lassen es ihr an Nichts fehlen.
Sogar die Sterilisation hat sie mir nicht verübelt, Gott sei Dank!
Vor gut einem Jahr hat sie sehr stark aus der Scheide geblutet. Seit
sie wieder gesund ist, liegt sie zu meiner Linken, direkt neben meinem
Kopf auf einem Babyteppich. Das war früher Gauzi`s Platz, sie hat
ihn sich einfach genommen. Gauzi liegt jetzt zu meiner Rechten.



12 Januar 2007

Frühjahrskräuter und Wut im Bauch!!!!


Wollte meiner Jüngsten endlich das versprochene Sparbuch einrichten.
Hatte die Überweisung schon geschrieben und auf der Bank alles Nötige
dazu eingeleitet. Sie hätte nur noch hingehen müssen,unterschreiben und
dann wär`s fertig gewesen. Pfeiffendeckel! Man braucht, sofern man nicht
das Alleinige Sorgerecht hat, die Unterschrift des zweiten Erziehungsberechtigten!
Bin ich froh wenn sie in zwei Jahren 18 ist! Dieses blöde Gesetz welches zwei
unterschiedliche Parteien immer wieder an einen Tisch zwingt geht mir total auf den
Keks. Theoretisch könnte er ja dann das neue Sparbuch wieder plündern, Oder?
Girokonten, an denen die Banken verdienen können wenn mehr abgehoben wird als
Guthaben drauf ist, für die braucht man keine Unterschrift.


Petersilie und Lavendel


Daisy


Vogelmiere?

09 Januar 2007

Däumledrehen !


Ich lieg im Bett und tu solch sinnvolle Dinge wie Daumendrehen. Lacht nicht,
Luisa sagt das ist gut um die Zusammenarbeit beider Gehinhälften zu fördern.
Am Anfang fällt es schwer, dann geht`s immer schneller.
Also wer`s nachmachen will: Daumenspitze links auf Zeigefingerspitze rechts
Daumenspitze rechts auf Zeigefingerspitze links und dann alle Finger durch.
In den Buch steht ein Spruch der`s mir angetan hat:

Wer hinter meinem Rücken redet,
der redet mit meinem Arsch!

Hoffe es ist erlaubt,das so zu zitieren.


Rück- Fall? Rück-Schlag?

Der grippale Infekt hat mich wieder!


07 Januar 2007

Wachstum und Fülle!





Auf meiner Reise durch die Bloglandschaft bin ich auf zwei Männerblogs gestossen.
Da geht es nicht um Spirituelles sondern um Alltagsdinge.
Der Eine ist mir sympathisch weil er grosse Ähnlichkeit mit Ralph Morgenstern
hat und der Andere hat sage und schreibe 1900! Klicks täglich! Dieser Blogger
muss sich wie ein Kaiser fühlen!
Vielleicht wachsen ja meine Klicks auch, müssen nicht wie die Mammutbaum-
setzlinge bis in den Himmel wachsen, aber 10 oder 20 mehr wär auch nicht schlecht.


05 Januar 2007

Von mir oft zur Hand genommenes Buch


Zu den letzten Stunden der letzten Rauhnacht möchte ich noch dieses kleine Taschenbuch
zeigen. Es ist sehr informativ, auch in Bezug auf das Wilde Heer. Nirgends hab ich mehr
über die oftzitiert-u.verlinkte Perchta , die mit Wotan das wilde Heer anführt, gelesen.
Aber auch das ganze Jahr über informiert es gut und immer wieder interessant über
alle möglichen alten Bräuche.



04 Januar 2007

Asche auf mein Haupt !


Ich war so sicher, dass da kein Loch ist und hab gar nicht
nachgeschaut.
Aber es wäre nicht fair wenn ich es verschweige.





03 Januar 2007

Unser Leopardgecko



Danke Sam für`s Guckloch in die Vergangenheit aufmachen!
Das ist der letzte Mohikaner. Als ich Norbert kennenlernte
hatte er nur Reptilien. Drei Mexikanische Mokassinschlangen,
ein Weibchen und zwei männliche. Und zwei Trimerosurus -
der exakte Name fällt mir nicht ein. Das waren nette giftgrüne
Schlangen, beide Sorten waren Giftschlangen. Einmal hat er nach dem Terrarium reinigen die
Mokassinschlangen unter zu hilfenahme zweier Kochlöffel vom Eimer ins Terrarium umgesetzt
Dass ich dabei Todesangst hatte, muss ich wohl nicht extra sagen, oder?
Die Grünen hat er weggegeben weil die so umständlich zu füttern waren.
Nach und nach ist alles seinen natürlichen Gang gegangen, d.h. sie sind an Alterschwäche
gestorben. Das Chamäleon das er mir schenkte ist leider krank geworden und hatte einen
Darmverschluss. Dieses Tier hat mich etwas Wichtiges gelehrt: Man muss nicht alles anfassen
um zu zeigen wie lieb man es hat. Einmal hat er mir von einer Reptilienausstellung einen
Tomatenfrosch mitgebracht. Voller Freude und erwartungsvollem Glanz in den Augen hat
er ihn mir überreicht - ich brach in Tränen aus, so enttäuscht war ich.

Seit ich bei Luisa gelesen habe, dass Fische im Aquarium verzweifelt nach dem Ausgang suchen,
bin ich gegen die Haltung solcher Tiere.



01 Januar 2007

Mein Banjo


Ich besitze ein einziges Saiteninstrument, vermutlich
ist es ein Banjo, dessen Resonanzkörper aus einer halben
Kürbisschale besteht. Norbert hat es mir vor einiger
Zeit aus dem Weltladen mitgebracht.

Leider habe ich nicht mal soviel Gehör um es zu stimmen.
Das heisst: Nix rumklampfen. Schade!


Zum Ausgleich hat mir der liebe Gott aber eine kräftige Stimme geschenkt.
Mit der besinge ich Alles und Jeden. Es gibt Kulturen bei denen ist es die
grösste Ehre wenn man besungen wird. Und so ehre ich den Schweinebraten,
meinen Mann, die Katzen, die Blumen und die Bäume und was mir grad sonst noch über den Weg läuft. Die Katzen flüchten schon wenn ich Luft hole, aber eher deshalb weil das Besingen
mit Begrapschen einher geht. So ist es halt!