01 März 2010

Die wunderbare, gute Rote Linsen Suppe...

Seit mindestens drei Jahren zieh ich diese roten Linsen herum. Am Mittwoch hab ich endlich nach Rezept aus der "Schwäbischen" eine Suppe gekocht. Etwas Suppengemüse und eine Kartoffel falls es zu dünn würde, tat ich hinein. Laut Rezept hätte ich 400 Gramm Linsen nehmen sollen, was ich auch getan habe. Gewundert hab ich mich, dass die Linsen wirklich nach 20 Minuten gar waren. Das hatte ich nicht erwartet. Nachdem ich alles mit dem Zauberstab püriert hatte hab ich noch mit etwas Zitrone und Chili abgeschmeckt und war begeistert weil sie so gut schmeckte. Nachgeschöpft habe ich auch. Soweit war alles okay.
Am Abend sprachen wir drüber wie sehr diese Suppe satt mache und dass es wohl so sein müsse weil es in den Ländern in denen die roten Linsen gegessen werden eben nicht das Nahrungsangebot wie bei uns gibt und die Leute von etwas satt werden müssen. Noch kam uns nix verdächtig vor.
Gegen zwanzig Uhr sagte Norbert: Es wird ja immer schlimmer statt besser mit dem Völlegefühl! Ich pflichtete ihm bei und wir harrten der Dinge. So um Mitternacht haben wir uns einen Magenbitter gegönnt, in der Hoffnung, dass er es schon "verreissen" würde. Nix tat sich.
Mittlerweile konnte ich kaum noch atmen weil mein Zwerchfell mir auf die Lunge und das Herz drückte. Gegen morgen hab ich dann eine Magentablette genommen und siehe da: Jetzt tat sich was. Es begann zu gurgeln und allmählich kam Sturm auf. Was war ich froh weil sich endlich was tat und ich wieder atmen konnte. Das Drama war aber noch lange nicht vorbei. Ich merkte jeden Zentimeter den sich der Speisebrei in meinem Darm vorwärts bewegte. Volle zwei Tage hielt dieser Zustand der Völle an und lähmte mich weil ich das Gefühl hatte Wackersteine verschluckt zu haben.
Preisfrage ist jetzt: Habe ich eine Hülsenfrüchteunverträglichkeit? Womöglich vererbt?
Dazu muss man wissen, dass auch meine Mutter so wie ich die Linsen nur aus der Dose gekocht hat. (Ich weiss, dass das eine Schande ist) Ich schätze mal, mit der Konserve bleib ich auf der sicheren Seite...


4 Kommentare:

Paderkroete hat gesagt…

Meine Güte ..hoffentlich geht es Euch nu wieder gut? Also ich muss zugeben, ich habe auch noch keine rohen Linsen gekocht ....das ganze mit quellen lassen und so war mir immer zu ungenau und umständlich ....nach deinem Bericht nu bleib ich tatsächlich bei der Konserve....!
Ganz lieben Gruss
die
Martina Paderkroete

Brigitte hat gesagt…

Doch, ich esse immer rote Linsen, d. h. natürlich nicht immerzu. Und ich kaufe sie abgepackt und nicht in der Konserve (hab auch noch nie rote Linsen als Konserve gesehen).

Also, deine Suppe sieht toll aus. Rote Linsen muss man aber nicht einweichen, denn sie sind ja ganz schnell weich.

Weißt du, was mir eingefallen ist, ist die Ware schon noch innerhalb des Verfalldatums gewesen? Da gucke ich immer drauf, und wenn nicht, dann werfe ich das weg.

Mit den roten Linsen mache ich auch eine ganz gute Pastasoße, wir hatten nie Probleme.

Anonym hat gesagt…

Etwas Kaiser-Natron ins Kochwasser macht die Linsen besser verdaulich und schneller gar sind sie auch. Funktioniert auch bei trockenen Bohnen, Erbsen etc.
- Tip von einer ohne Schnellkochtopf :o)

der Gauzibauz hat gesagt…

Hallo ihr Lieben,

Martina: Ich probier es trotzdem nochmal mit Getrockneten. Wenn ich's rausgefunden hab, sag ich dir Bescheid.

Brigitte: Ja, in der Büchse gibt es nur die Braunen. Vermutlich hätte ich auf einen Liter Wasser nur eine Handvoll nehmen dürfen :)
Roten Linsen salat möchte ich mal probieren. Vlt.hat es ja auch was mit meinem Diabetes zu tun?

Anonym: Den Trick mit Natron hat schon meiner Mutter angewendet. Mein Vater hatte mal einen Hasen überfahren und der MUSSTE gekocht werden! Der war noch nach Stunden zäh. Da hat dann Natron was geholfen :)
Für Braten, Rindsrouladen und Fleischbrühe möchte ich den Sico nicht mehr missen!