...allerdings würde ich mir wünschen, dass das Geschriebene dort beginnt wo es sonst endet. Jenseits aller Worthülsen und allem Gekünstelten. Mal ehrlich, geht es dem/der einen oder anderen nicht auch so?
Hallo Erika! Bei so einem, ziehmlich privatem Thema, läßt es sich schwer kommentieren. Zumal ich da noch nicht mitreden kann. Meine Eltern leben noch beide und sind auch noch recht mobil. Schon manchmal habe ich mich gefragt, ob Frau sich auf sowas irgendwie vorbereiten kann. Ich glaube eher nicht. Es ist schön, dass Du es jetzt "so" sehen kannst. Liebe Grüße Grye Owl
natürlich kann "Frau" sich vorbereiten. Und die "Kandidaten" auch. Das tut man indem man JEDEN Tag alles, wirklich alles auf den Tisch bringt. Ist obendrein auch noch gut gegen Alzheimer&CO. Immer alles sagen sorgt dafür, dass man hinterher nicht bereuen muss nix gesagt zu haben aus Scham, Feigheit und des lieben Frieden willens. Und nicht zu vergessen, mit alles mein ich nicht nur unangenehme Dinge. Ich liebe dich und du bist mir wichtig kommt viel zu selten über die Lippen mancher Leute. Dafür genieren sich manche noch mehr als für ein Schimpfwort.
Liebe Erika, puh, ganz schön heftig. Es ist für mich schwer vorstellbar das mit deinem Vater. Zuerst immer abwesend, dann keinen Kontakt und schliesslich der einsame Tod. War es nicht seltsam, von einem Notar darüber benachrichtigt zu werden? Entschulde, die persönliche Frage. Als meine heiss geliebte Oma starb wurde ich mittels Telegramm benachrichtigt, weil ich damals kein Telefon hatte. Schon das mit dem Telegramm fand ich komisch. Ich glaube, ich habe es tausendmal gelesen, um zu begreifen, was da stand. Danach bin ich wochenlang nicht mehr an den Briefkasten gegangen oder um die Tür zu öffnen, wenn es klingelte. Ich bewundere dich jedenfalls mit deinen "Grabbeigaben" und deiner Einstellung. Mensch, an so was habe ich gar nicht gedacht. Wenn ich mal wieder in D sein sollte, werde ich meinem Pa eine Weinschorle ans Grab stellen. Da freue ich mich schon richtig drauf! Danke... und danke auch für den Text mit dem Kreuz.... liebe Grüsse Gabriela
die Weinschorle musst du auf das Grab schütten, dass er den Dunst des Alkohols aufnehmen kann. Weisst du, ich war nicht schockiert denn ich habe ja mehr oder weniger drauf gewartet. Seine Frau sagte vor Jahren,dass ich das nicht erfahren würde. Wenn jemand sein ganzes Leben lang trinkt, dann ist ein Tod absehbar. Mit 79 kann man dann schon damit rechnen. So oder so. Was etwas blöd ist, heute mittag, ist dass er sich wohl auf uns gelegt hat. Wir sind beide neben der Kapp´. Ich fühle mich so wie damals bei meiner Mutter, wo ich sie überall wo ich war spürte, als ob wir zusammen in einer Nebelsuppe seien und wir uns nur nicht sehen können. Ein, zwei Tage lass ich ihn noch, dann werde ich ihn wegschicken. Das geht uns zu sehr an die Substanz. Ich werde eine Messe lesen lassen, wenn ein ganzes Dorf betet hilft es mehr. Dir gefällt der Text mit dem Kreuz? Na dann, lass dich überraschen :)
6 Kommentare:
Hallo Erika!
Bei so einem, ziehmlich privatem Thema, läßt es sich schwer kommentieren. Zumal ich da noch nicht mitreden kann. Meine Eltern leben noch beide und sind auch noch recht mobil. Schon manchmal habe ich mich gefragt, ob Frau sich auf sowas irgendwie vorbereiten kann. Ich glaube eher nicht.
Es ist schön, dass Du es jetzt "so" sehen kannst.
Liebe Grüße
Grye Owl
Liebe Rosi,
natürlich kann "Frau" sich vorbereiten. Und die "Kandidaten" auch. Das tut man indem man JEDEN Tag alles, wirklich alles auf den Tisch bringt. Ist obendrein auch noch gut gegen Alzheimer&CO. Immer alles sagen sorgt dafür, dass man hinterher nicht bereuen muss nix gesagt zu haben aus Scham, Feigheit und des lieben Frieden willens. Und nicht zu vergessen, mit alles mein ich nicht nur unangenehme Dinge. Ich liebe dich und du bist mir wichtig kommt viel zu selten über die Lippen mancher Leute. Dafür genieren sich manche noch mehr als für ein Schimpfwort.
In diesem Sinne//mach´s gut//Erika
Liebe Erika,
puh, ganz schön heftig. Es ist für mich schwer vorstellbar das mit deinem Vater. Zuerst immer abwesend, dann keinen Kontakt und schliesslich der einsame Tod. War es nicht seltsam, von einem Notar darüber benachrichtigt zu werden? Entschulde, die persönliche Frage. Als meine heiss geliebte Oma starb wurde ich mittels Telegramm benachrichtigt, weil ich damals kein Telefon hatte. Schon das mit dem Telegramm fand ich komisch. Ich glaube, ich habe es tausendmal gelesen, um zu begreifen, was da stand. Danach bin ich wochenlang nicht mehr an den Briefkasten gegangen oder um die Tür zu öffnen, wenn es klingelte.
Ich bewundere dich jedenfalls mit deinen "Grabbeigaben" und deiner Einstellung. Mensch, an so was habe ich gar nicht gedacht. Wenn ich mal wieder in D sein sollte, werde ich meinem Pa eine Weinschorle ans Grab stellen. Da freue ich mich schon richtig drauf! Danke... und danke auch für den Text mit dem Kreuz....
liebe Grüsse
Gabriela
Liebe Gabriela,
die Weinschorle musst du auf das Grab schütten, dass er den Dunst des Alkohols aufnehmen kann.
Weisst du, ich war nicht schockiert denn ich habe ja mehr oder weniger drauf gewartet. Seine Frau sagte vor Jahren,dass ich das nicht erfahren würde. Wenn jemand sein ganzes Leben lang trinkt, dann ist ein Tod absehbar. Mit 79 kann man dann schon damit rechnen. So oder so. Was etwas blöd ist, heute mittag, ist dass er sich wohl auf uns gelegt hat. Wir sind beide neben der Kapp´. Ich fühle mich so wie damals bei meiner Mutter, wo ich sie überall wo ich war spürte, als ob wir zusammen in einer Nebelsuppe seien und wir uns nur nicht sehen können. Ein, zwei Tage lass ich ihn noch, dann werde ich ihn wegschicken. Das geht uns zu sehr an die Substanz.
Ich werde eine Messe lesen lassen, wenn ein ganzes Dorf betet hilft es mehr.
Dir gefällt der Text mit dem Kreuz? Na dann, lass dich überraschen :)
Liebe Grüsse übern Teich//Erika
Ich habe (noch) keine Ahnung worum es geht und kann deswegen nicht mitreden - muss mich erst einmal einlesen ...
liebe Grüße und Danke für deinen Kommentar bei mir.
Willkommen, Piri
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