Goldener Oktober...
Wer hätte das gedacht, dass es heute richtig heiss wird, so heiss dass ich meinen Poncho über dem Arm getragen und trotzdem geschwitzt habe. Unsere erste Station war die kleine Marienkapelle, die ich sonst ohne Norbert besuche. Da kann ich die Hunde mit hineinnehmen
während ich ein Ave Maria bete. Diesmal sind mir die gehäkelten Nelken in der Vase aufgefallen. Wunderschön!
Überhaupt habe ich es sehr nahe, ca. 150 Meter Luftlinie, falls ich zum lieben Gott will.
Den Berg hinauf zur Leutkircher Wilhelmshöhe muss man ganz bewusst gehen und atmen,
sonst kommt man aus der Puste. Aber es lohnt sich wirklich, der Ausblick ist wunderschön.
Klick mal den frechen Ben gross - du wirst mit einem Spitzbubengesicht belohnt. Diese Augen sehen alles und kriegen jeden herum. Vermutlich kommt der Begriff Spitzbube von einem Spitzwelpen. Die goldenen Bäume heben die Stimmung und das ganze Arreal wirkt wie aus einer anderen Welt.
Koiner d'hoim - der Baumstumpf ist unbewohnt. Weiter unten haben wir etliche ebenerdig abgeschnittene Baumstümpfe gesehen. Wenn eine Stammzelle weiss wie sie wachsen muss um ein Organ zu bilden dann müsste umgekehrt der Baumstamm immer noch in seiner nicht sichtbaren Form dasein.
So langsam kennen wir alle Hunde im Gäu. Dieser hier ist ein Schöner. Beim Weitergehen reckt er seinen Schwanz keck nach oben und trabt in Würde dahin.
Die Insekten fressen filigrane Muster in die Blätter. Manche sind richtig schön. In ein paar Tagen ist Allerheiligen - man mag's noch gar nicht glauben. Meine Geranien reuen mich, sie sind noch so schön. Aber ich werde tricksen. Die eine Schale stelle ich wenn es ganz kalt wird in die Garage und überwintere sie dort. Dann habe ich nächstes Jahr auch noch was davon.
Zum Schluss sind wir wieder bei der Kirche. Die letzten Stufen nach unten und dann kommt der Knieschnapper.
2 Kommentare:
Ein schöner herbstlicher Bericht, liebe Erika! Mit sehr hübschen Formulierungen!
Ich wünsch dir einen schönen Abend, Brigitte
Danke. Irgendwie ist es schee na g'worre.
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