22 November 2006

Yoni


Noch ein Buch welches ich sehr schätze und mag. Von einem Mann geschrieben, dem seine
Frau geholfen hat.
ISBN: 3-424-01482-6



8 Kommentare:

Sati hat gesagt…

Hmmmhhh.... was mir so auffällt in den vergangenen Wochen, ist, daß auch die Vulva nun kräftig Euros auf dem Selbstfindungsmarkt abwerfen soll.
Zu diesem Zwecke wird sie nun vermehrt YONI genannt und kürzlich fiel mein Blick im Esoterik-Buchladen auf ein Buch mit dem schönen Titel "Yoni-Massage". Aus einer Bewertung bei Amazon: "Michaela Riedl stellt in diesem Buch die energietischen, spirituellen und erotischen Hintergründe der tantrischen weiblichen Genitalmassage vor."
Naja.....wer´s nicht allein rausfindet, vielleicht hilft ja ein Buch. Ich dachte, das hieß früher Selbstbefriedigung?

Heute im Bio-Supermarkt erzählte mir die junge Frau an der Kasse, daß die gute alte "Clementine" nun anglifiziert werden soll in "Easypeely". Nur weil man´s anders nennt, bleibt´s doch das Gleiche, oder?

Frevelige Grüße von Labbatú und dem Raben, sich über den schönen Salamander freuend

der Gauzibauz hat gesagt…

Hi Labbatù,
das Buch hat schon etliche Jahre auf dem Buckel.Ich hab es mal bei Jokers Restsellers für wenig Euros mitkommen lassen und war fasziniert.Da steht kein neumodischer Kram drin, sondern ich war entzückt über den Respekt und die Liebe
mit welcher der Mann über das weibliche Genital schreibt.Da wurde mir zum allerersten mal bewusst welches Juwel
sich zwischen meinen Beinen befindet.
Hätte schon vor Jahren die Baubo in eben diesem Buch
kennenlernen können,hab sie aber schlichtweg übersehen.Bis ich auf die Matriarchatsseiten kam.Den Rest kennst du ja.
Schönen Sonntag dir und dem Raben

kvinna hat gesagt…

Ja, und dann gibt's doch genug Frauen, die da Anleitung brauchen... die sich "da unten" nur anfassen, um einen Tampon 'reinzuschieben. Und Einwegwaschlappen benutzen...uaaagräääh! Denen hilft eine Anleitung zur Masturbation bestimmt! Also haben auch diese Bücher, von denen Labbatú spricht, ihre Berechtigung...

Ich hab's bei mir schon geschrieben, gauzibauz, irgendwie ist es weg (?!) schönen Dank für das Rezept.

sam hat gesagt…

Ich kenn das Buch nicht, um es gleich vorweg zu sagen.

Aber ist es nicht eigenartig, WORÜBER frau erst Bücher lesen muss, um zu erkennen, um was mitzukriegen?

Zum Beispiel von diesem Dings, das ausser der medizinischen Vokabel nur Namen trägt, die ihm Männer gegeben haben.

Worüber sich frau dann auch gern beschwert, diese Namen sind so abwertend, also schrecklich ist das... wie sagt man denn besser dazu? Hmm. Schwierig, aber da gibts vielleicht auch schon ein Buch drüber oder man könnte das mal mit anderen besprechen, gell, Schwestern, wir sind doch alle betroffen... aber Yoni klingt schon irgendwie ganz schön, so indisch- tantrisch, das kommt blumig rüber.
Naja, es mag uns, ehrlich gesagt nicht sehr vertraut anmuten, aber es klingt irgendwie sehr respektvoll, fast heilig. Zumindest fischelt es nicht. Und das ist doch die Hauptsache. Irgendwie.

Der Mann- oder von mir aus auch eine Frau, es ist egal-- erklärt, besingt von mir aus, die Vulva, und: Simsalabim, gibt es sie und -heidiwuppdi ist sie ein Juwel. Ja so ein Glück aber auch das einem das endlich mal wer sagt! Danach merkt man gleich viel eher, das es stimmt!

Und wie schön, dass Frauen ihrem Körper NATÜRLICH soviel näher stehen, sich ach so erdmütterlich naturverbunden in ihren Zyklen drehen, so viel sinnlicher und reicher an Empfindungen sind als die Männer, diese tumben Deppen.

Ich stelle mir grad vor, ich hätt einen auf der Bettkante sitzen, der sich seinen Piephahn von jemand anders erklären hätte lassen oder eine Anleitung zum Wichsen gebraucht hätte. Der könnte aber sofort wieder aufstehn und sich hinwegbegeben - obwohl, bis an meine Bettkante hätte es der gar nicht geschafft. Ich würde mich hüten, mein Juwel von so einem durcheinanderbringen zu lassen.

Mit herzlichem Sodbrennen,
Sam

kvinna hat gesagt…

Tja, die Entfremdung vom eigenen Körper, die unnatürliche Lebensweise... irgendwie kommt`s immer darauf hinaus, irgendwie hängt alles zusammen. Aber ist es nicht letztlich egal, auf welchem Weg man heil wird? Wichtig ist doch, dass es gelingt...

Sati hat gesagt…

Hahahahaha, ich kann nicht mehr.... genial-ergötzlicher Kommentar aus Bayern! Und der Rabe hat sich auch schon in freiem Fall piepend auf den Boden geworfen, wegen dem "Piephahn" .... Labbatú und ihr Dings, äh, Juwel, ihr wißt schon, irgendwo da untenrum ...

der Gauzibauz hat gesagt…

Yoni kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Schoss = Gefäss. Ich finde den Ausdruck passender als das in Süddeutschland oft
gebrauchte Uschi. Lingam bezeichnet den Phallus auf Sanskrit.Das ist eine uralte Sprache,in der gewisse Praktiken beschrieben werden die die Ursuppe für die westliche Esoterik bilden.
Übrigens ist in der gleichen Diederichs Reihe das Buch "Lingam" erschienen,wenn
ich dran komme werde ich es kaufen.

Ein beschädigtes Kind,vor Allem ein sexuell beschädigtes Kind,ist sich seiner sexuellen Würde nicht bewusst.
Therapeuten und nicht zuletzt Bücher
können dazu beitragen sich dieser Würde wieder bewusst zu werden.

Und, ich bin unendlich froh, die profane Sexualität hinter mir gelassen zu haben.
Grüsse

der Gauzibauz hat gesagt…

Hey Sam,
du schaffst es immer wieder mich lauthals zum Lachen zu bringen mit deinen Formulierungen! (Fischig)