18 Mai 2010

Pfingstmarkt in Leutkirch...

Gegen nachmittag hab ich doch noch ein Bad in der Menge genommen. Von 6 Uhr morgens an, gleich nachdem ich die Raben gefüttert hatte, habe ich in regelmässigen Abständen nach draussen geschaut und überlegt ob ich soll oder nicht.

Im Falle des Nicht, hätte ich nix verpasst! Nur altbackene Kleider, Bollober und Hosen. Und! Taschen! Einkaufstaschen, Handtaschen soweit das Auge reicht. Ein Markt in Alma Ata wird sich von dem hier sicher nicht unterscheiden, was das Feilgebotene angeht. Der ewige, verschrieene Härle war auch da mit seiner Dinneten. Die soll er nur wieder mit nach O*****beuren nehmen. Kein Bedarf.

Dabei soll der Pfingstmarkt hier legendär sein. Vlt machen sich die Anbieter alle gegenseitig kaputt mit ihrer immer billiger werdenden Ware. Einer sagte, dass er seit 25 Jahren nach Leutkirch komme und dass es heuer das letzte Mal gewesen sei. Er hatte ganz wässrige Augen.
Den Grund nannte er bewusst nicht, ich vermute es hat was mit den vielen Indern und Pakistani
zu tun, die Prozentual etwa 70 Stände von hundert stellten.

Auch in der Stadt grünt es an meiner Haustüre. Es wächst und spriesst aus dem Pflaster.
So gefällt es mir.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich bin nicht ausländerfeindlich, aber finde es auch schade, dass die deutschen Abieter immer weiter in den Hintergrund gedrängt werden. Wenn ich auf einen türkischen Basar will, dann fahre ich in die Türkei. Nichts desto trotz einen schönen Abend von... Bipp :-)

Brigitte hat gesagt…

Es ist kein deutsches Problem, in Italien z. B. sind die Märkte voll von Schwarzafrikanern und von Chinesen. Das ist auch ein Preis der Globalisierung. Ich stelle übrigens fest, dass wir uns immer mehr amerikaninisieren. Die Kulturen vermischen sich einfach. Und verlieren ihre Eigenständigkeit. Das hat gute und schlechte Seiten.

Um auf die Märkte zurück zu kommen, früher sind wir gerne auf die Märkte gegangen, einfach so zum Schauen, ein wenig was gekauft. Heute wird vielfach nur noch Ramsch angeboten und darauf pfeife ich.

LG, Brigitte

der Gauzibauz hat gesagt…

Hallo ihr Lieben,

das freut mich, dass ihr den Faden aufnehmt.
An italiensche Wochenmärkte kann ich mich auch erinnern, mir hat das gefallen.

Mir würde auch ein speziell türkisches Angebot unter anderen gefallen.Aber von 20 Ständen 15 mit dem selben Angebot, das geht einfach nicht.

Warum bloss reizt das fremde so und lässt uns die eigenen Wurzeln vergessen?

schlagloch hat gesagt…

Hallo Gauzibauz!

Ich liebe solche Märkte, egal ob Josefimarkt in Nötsch, Wiesenmarkt in Bleiburg oder Lorenzimarkt in Radkersburg. Man trifft so originelle Leute, aus den "hintersten" Dörfern und natürlich gewichste Markttandler. Eines gibt es auch schon hier, die Standln der Türken, Pakistani, Chinesen usw.

Gruss schlagloch