Es regnet wieder mal. Und trotzdem bräuchte der Boden noch viel mehr Wasser. Wenn die Sonne scheint ist es heuer gleich so staubig, dass man am Besten die Fenster schliesst.
Die Stadt hat wiedermal die Fugen vom Kopfsteinpflaster mit Sand aufgefüllt. Das geschieht auf ganz einfache Weise. Der Sand wird auf die Strasse gekippt und dann mehr oder weniger gleichmässig verteilt. Was zuviel ist bleibt liegen und verteilt sich durch die Menschen und den Verkehr.
Wenn ich dann draussen bin kann es passieren, dass ich Hustenreiz vom aufgewirbelten Staub bekomme. Dann gehe ich wieder nach Hause.
Innerhalb der letzten 12 Jahre hat sich die Storchenpopulation enorm vergrössert. An manchen Sommerabenden sind um die 15 Störche auf den Dächern der Altstadt versammelt. Das Klappern hört man von Weitem.
Ich finde das schön. Wenn ich Glück habe schenkt mir der eine oder andere Grossvogel eine schöne Feder. Die nehme ich dann mit nach Hause und bewahre sie auf. Aber nicht alle Hausbesitzer sind glücklich mit den Störchen. Je nach dem wo sie ihr Nest bauen, können Schäden an Dach oder Fassade entstehen. Es hat eben alles sein für und wider. Ich erinnere mich daran wie anfangs ein Storchenpaar auf dem Kamin der evangelischen Kirche seinen Horst errichtet hat. Vermutlich war das nicht so erwünscht weil dann plötzlich geheizt wurde. Die Vögel liessen sich aber nicht vertreiben. Nach zwei, drei Jahren kamen kontinuierlich welche dazu und jetzt haben wir viele in der Stadt, auch auf Privathäusern. Wenn ich abends mit Hexe noch eine Runde drehe, sehe ich wie manche Leute sich über die Storchversammlung freuen und die Kamera zücken.
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