10 Juli 2008

Warten auf Godot...

Mittlerweile benimmt sich mein Lieblingskater wie ein dritter Hund. Bei Unklarheiten rennt er mit den beiden um die Wette um als erster an der Türe oder am Fenster zu sein. Meistens sind es Nichtigkeiten die die Aufmerksamkeit der drei einfordern.

Meine magere, grössenmässig bearbeitete Ausbeute von gestern. Ich hab mich ganz schön geärgert, besser gesagt ich war enttäuscht weil sie auf dem Display so gut aussahen.

Die Wegwarte ist meine Bachblütenpflanze. Vor Jahren hat mir Norbert die entsprechenden Tropfen mitgebracht. Ich kann sie aber nicht einnehmen. Ich fühle mich dann unwohl und habe
diffuse Angstzustände. Einen besonderen Bezug zu ihr habe ich aber seit meiner Kindheit denn
ich finde sie wunderschön und dabei so einfach und bescheiden. Sie säumte den Weg entlang der oberen Argen, manchmal verweilte ich bei ihr um mit ihr zu spielen.

Es gibt eine Geschichte zu ihr, ich weiss aber nicht mehr woher ich sie habe. Vermutlich vom von mir so verehrten W.D. Storl. Die Geschichte geht so: Es gab mal eine junge Frau deren Verlobter fort in den Krieg musste. Also setzte sie sich in einen Turm und begann zu sticken (nähen) und gelobte dort sitzen zu bleiben bis ihr Geliebter wieder käme. Der Geliebte kehrte nie zurück.
Deshalb sass sie dort an ihrem Platz bis sie starb und auch nach ihrem Tod blieb ihr Geist dort sitzen und wartet mit Sehnsucht auf die Rückkehr des Geliebten.
Das ist ungefähr das Grundgefühl der Menschen, die diese Bachblüte zur Heilung brauchen.

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